Der Weg zur Freiheit: Wie man alte Lasten loslässt und neu beginnt

Mental Coaching und die Praxis der Selbsthypnose bieten einzigartige Wege, um persönliche Freiheit und emotionale Entlastung zu erreichen. Diese Techniken ermöglichen es uns, unseren „geistigen Darm“ zu pflegen – ein Konzept, das die Fähigkeit beschreibt, tägliche innere und äußere Eindrücke sowie unverarbeitete emotionale Lasten der Vergangenheit zu verarbeiten und zu transformieren. Durch die richtige innere Haltung können wir lernen, diese Eindrücke effektiv zu managen und in positive Energie umzuwandeln.

Vagalatmung und die Skala des Anspannungszustands

Ein zentrales Element dieser Praxis ist die Vagalatmung, eine Technik, die darauf abzielt, den Parasympathikus – einen Teil des autonomen Nervensystems – zu aktivieren, um einen Zustand der Ruhe und Entspannung zu fördern. Indem man seinen Anspannungszustand vor und nach der Praxis auf einer Skala bewertet, kann man die Wirksamkeit der Vagalatmung direkt beobachten und messen.

Neuroplastizität und die Bildung neuer Gewohnheiten

Die Neuroplastizität, die Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern und anzupassen, spielt eine entscheidende Rolle beim Erlernen neuer Gewohnheiten und Fähigkeiten. Durch gezielte Übungen und die Wiederholung positiver Affirmationen können neue synaptische Verbindungen im Gehirn geknüpft werden. Dies ermöglicht es uns, alte, unerwünschte Verhaltensweisen abzulegen und neue, förderliche Gewohnheiten zu entwickeln.

Feinsensorik und Wahrnehmung

Im Kern dieser Praxis steht die Schulung der Feinsensorik und Wahrnehmung. Durch bewusstes Beobachten unserer Gedanken und Gefühle lernen wir, unsere automatischen Reaktionen, die durch neurologische Konditionierung entstanden sind, zu erkennen und zu steuern. Diese Achtsamkeit ermöglicht es uns, bewusster zu leben und unsere Reaktionen auf die Welt um uns herum zu wählen.

Einschlafen und Aufwachen als Anker

Das Einschlafen und Aufwachen bieten natürliche Ankerpunkte für die Übung. Indem wir bestimmte Praktiken, wie eine tiefe Vagalatmung oder das Stellen von introspektiven Fragen „Was brauche ich? Was ist wichtig? Welche Technik sollte ich anwenden?“, direkt vor dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen anwenden, verstärken wir die Verbindung zwischen unseren bewussten und unbewussten Geisteszuständen. Eine spezielle Technik beinhaltet, einen Anker vor und nach dem Schlucken für mindestens 10 Sekunden zu setzen, um den Geist auf die Praxis zu fokussieren.

Hausaufgabe für dauerhafte Veränderung

Um die erzielten Fortschritte zu konsolidieren und sicherzustellen, dass sie dauerhaft bestehen bleiben, ist es wichtig, regelmäßig zu reflektieren und die Praktiken in den Alltag zu integrieren. Eine mögliche Hausaufgabe könnte sein, täglich zu bewerten, wie gut man in der Lage war, die Techniken anzuwenden, und zu überlegen, welche Schritte unternommen werden können, um die Praxis zu vertiefen und zu verstärken.

Diese ganzheitliche Herangehensweise an Mental Coaching und Selbsthypnose öffnet den Weg zu tieferer Selbstkenntnis, emotionaler Heilung und persönlicher Entwicklung. Durch kontinuierliche Praxis und Selbstreflexion können wir lernen, unsere Gedanken, Emotionen und Reaktionen bewusst zu steuern und ein erfüllteres Leben zu führen.