Schwäche und häufige Infekte nach Phasen der Erschöpfung sind ein Alarmsignal des Körpers. Seit der Corona-Pandemie berichten viele Menschen von anhaltender Müdigkeit, Infektanfälligkeit und einem allgemeinen Gefühl der Schwäche. Oft stecken tiefergehende Probleme dahinter, wie eine Überforderung des Immunsystems und eine Dysbalance des Stoffwechsels. Um diesen Zustand zu korrigieren, ist ein natürlicher, nachhaltiger Ansatz entscheidend. Die Kombination von pflanzlichen Wirkstoffen wie Thymian, Salbei, Oregano, Nelke, Holunder, Senfkorn, Knoblauch und Zwiebel mit einer basischen Ernährung bietet eine effektive Möglichkeit, den Körper zu entlasten, die Abwehrkräfte zu stärken und langfristig neue Energie zu gewinnen.
Oxidativer Stress und mitochondriale Dysfunktion – die unsichtbaren Ursachen
Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass oxidativer und nitrosativer Stress eine der Hauptursachen für anhaltende Schwäche und Infektanfälligkeit nach Erschöpfung ist. Diese Prozesse führen zu einer Schädigung der Zellstrukturen, insbesondere der Mitochondrien, den „Kraftwerken“ unserer Zellen. Mitochondrien sind verantwortlich für die Energieproduktion in den Zellen, und wenn sie beeinträchtigt sind, wirkt sich dies direkt auf die körperliche Leistungsfähigkeit und das Immunsystem aus. Eine basische Ernährung hilft, diesen Stress zu reduzieren, indem sie den Körper von überschüssigen Säuren befreit und die antioxidativen Abwehrkräfte stärkt.
Die Kraft der Pflanzen: Natürliche Unterstützung für das Immunsystem
Die Natur bietet zahlreiche pflanzliche Helfer, die den Körper nicht nur gegen Erreger schützen, sondern auch die Entzündungsprozesse im Körper regulieren und die Selbstheilungskräfte fördern.
- Thymian wirkt stark antibakteriell und antiviral, indem es aktiv Erreger bekämpft, die oft nach einer Erschöpfungsphase zuschlagen. Es fördert zudem die Entgiftung der Atemwege.
- Salbei unterstützt das Immunsystem durch seine entzündungshemmenden und keimhemmenden Eigenschaften. Zudem ist es ein bewährtes Mittel gegen Halsschmerzen und Infekte im Mund- und Rachenraum.
- Oregano enthält wertvolle ätherische Öle, die stark antimikrobiell wirken. Besonders bei bakteriellen Infektionen, die sich nach einem geschwächten Immunsystem festsetzen, kann Oregano helfen.
- Nelke ist reich an Antioxidantien und hilft, freie Radikale zu neutralisieren, die den Körper belasten. Sie wirkt zudem schmerzstillend und entzündungshemmend.
- Holunder ist bekannt für seine immunstärkende Wirkung und kann virale Infekte abschwächen oder verhindern.
- Senfkorn fördert die Durchblutung und unterstützt den Körper dabei, Schleim und Krankheitserreger aus den Atemwegen zu entfernen.
- Knoblauch ist ein klassisches Naturheilmittel mit starker antibakterieller Wirkung, das den Körper besonders gut bei Infekten schützt und zudem antioxidativ wirkt.
- Zwiebel enthält Schwefelverbindungen, die antibakteriell wirken und das Immunsystem aktiv unterstützen. Sie hilft auch bei der Entgiftung und Entlastung der Atemwege.
Basische Ernährung – der Schlüssel zur Regeneration
Ein weiterer zentraler Baustein für die Stärkung des Immunsystems ist die basische Ernährung. Durch den Fokus auf basenbildende Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Kräuter und Nüsse wird der Körper von sauren Stoffwechselrückständen befreit, die sich bei oxidativem Stress und chronischer Erschöpfung anhäufen. Dies entlastet die Entgiftungsorgane und schafft die ideale Grundlage für die Regeneration der Zellen.
Eine basische Ernährung wirkt sich nicht nur positiv auf den Säure-Basen-Haushalt aus, sondern verbessert auch die Funktion der Mitochondrien und stärkt das Immunsystem nachhaltig. Hierbei ist es entscheidend, auf entzündungsfördernde Nahrungsmittel wie Zucker, Transfette und raffinierte Kohlenhydrate zu verzichten, da diese den oxidativen Stress weiter verstärken.
Gezielte Entlastung und langfristiger Schutz
Neben den pflanzlichen Heilmitteln und der basischen Ernährung ist es wichtig, die Engpässe zu erkennen, die den Körper schwächen. Aktivierte Erreger wie Epstein-Barr-Virus (EBV), Borreliose oder Chlamydien können die Erschöpfung und Infektanfälligkeit weiter verstärken. Diese Erreger verbleiben oft in einem latenten Zustand im Körper und werden durch oxidativen Stress und geschwächte Abwehrkräfte reaktiviert. Eine gezielte Unterstützung des Immunsystems mit den oben genannten Pflanzenstoffen hilft dabei, diese Erreger in Schach zu halten und die Engpässe zu beseitigen.
Praktischer Teil: Senfkornkur und weitere Anwendungen
Um die positiven Effekte der pflanzlichen Wirkstoffe zu maximieren, können Sie gezielte Kuren anwenden. Eine besonders wirksame Kur ist die Senfkornkur . Sie unterstützt das Immunsystem, fördert die Durchblutung und hilft, Schleim und Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen.
Senfkörner:
- Zutaten: 1 Esslöffel ganze Senfkörner, Wasser.
- Anwendung: Die Senfkörner werden einmal täglich, morgens auf nüchternen Magen, eingenommen. Nehmen Sie 1 Esslöffel ganze Senfkörner und schlucken Sie sie mit reichlich Wasser herunter, ohne die Körner zu kauen.
- Dauer: Die Kur sollte über 3 Wochen durchgeführt werden, gefolgt von einer 2-wöchigen Pause. Anschließend kann die Kur wiederholt werden.
Tipp: Für zusätzliche Effekte können Sie täglich eine Knoblauchzehe roh verzehren und Ihre Mahlzeiten mit frischen Kräutern wie Thymian und Oregano anreichern. Eine basische Ernährung mit viel grünem Gemüse, Nüssen und hochwertigen Ölen unterstützt die Wirkung dieser Kuren optimal.
Mit dieser Kombination aus pflanzlichen Wirkstoffen und basischer Ernährung schaffen Sie die besten Voraussetzungen, um Ihre Gesundheit wieder in die eigene Hand zu nehmen und Ihre Widerstandskraft nachhaltig zu stärken. So gelingt es, Infektanfälligkeit und Schwäche zu überwinden und zu neuer Stärke zu finden.
Erfolgskontrolle und individuelle Anpassung
Um den Fortschritt und die Wirksamkeit der Kur zu überwachen, ist es wichtig, regelmäßig biomarkerbasierte und funktionale Messungen durchzuführen. Diese geben wertvolle Hinweise auf den Zustand des Körpers und ermöglichen es, gezielt auf Engpässe zu reagieren und die Vitalität zu steigern. Ein hilfreicher Indikator für das Stressniveau und die Regenerationsfähigkeit des Körpers ist beispielsweise die Herzfrequenzvariabilität (HRV). Studien (Shaffer & Ginsberg, 2017) zeigen, dass eine erhöhte HRV auf eine bessere Anpassungsfähigkeit des vegetativen Nervensystems hinweist, während eine niedrige HRV auf Stress und Erschöpfung schließen lässt. Die regelmäßige Messung der HRV kann daher ein nützlicher Weg sein, um den Fortschritt der Kur zu überwachen.
Zusätzlich können vegetative Regulationstests oder die Regulationsthermographie wertvolle Hinweise darauf geben, wie gut bestimmte Organsysteme auf die Kur ansprechen. Diese Verfahren sind einfache, nicht-invasive Methoden, um den Zustand des vegetativen Nervensystems zu erfassen und zu sehen, wo Anpassungen notwendig sind. Die regelmäßige Durchführung solcher Tests ermöglicht eine individuelle Anpassung der Kur und kann helfen, gezielt Engpässe zu identifizieren und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Um ein umfassenderes Bild des Gesundheitszustands zu erhalten, können auch spezifische Biomarker herangezogen werden. Der M2-Pyruvatkinase-Test (M2-PK) ist ein verlässlicher Marker für die Funktionsfähigkeit der Mitochondrien, die Energiekraftwerke des Körpers. Dieser Test zeigt an, wie gut die Zellen in der Lage sind, Energie zu produzieren, und kann so wertvolle Informationen über die zellulären Energiereserven liefern. Bei einer erfolgreichen Kur sollten sich die Werte des M2-PK im Normalbereich stabilisieren oder verbessern, was auf eine Wiederherstellung der Mitochondrienfunktion hinweist.
Ein weiterer hilfreicher Marker ist der Lymphozyten-Monozyten-Quotient (LMQ) , der das Verhältnis zwischen zwei wichtigen Zelltypen des Immunsystems misst. Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Zellen ist ein Zeichen für ein gesundes Immunsystem. Durch die regelmäßige Kontrolle des LMQ lässt sich die Wirksamkeit der Kur auf das Immunsystem bewerten und sicherstellen, dass die Abwehrkräfte gestärkt werden.
Die Kombination dieser Messungen und Marker ermöglicht eine präzise Erfolgskontrolle und die individuelle Anpassung der Kur an die spezifischen Bedürfnisse des Körpers. So kann die Kur nicht nur auf allgemeine Vitalität abzielen, sondern gezielt auf die Beseitigung von Engpässen und die Wiederherstellung der Energiereserven ausgerichtet werden.
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