Quelle: Götz Renartz
Die Legas-Strategie ist ein kraftvolles Konzept, das Leben, Emotionen, Gemeinschaft, Autonomie und Selbstorganisation vereint, um persönliche und berufliche Transformation zu entfesseln. Durch wissenschaftlich fundierte und hypnotische Techniken erschließt sie das immense Potenzial des Unbewussten, um tiefgreifende Entwicklungen und zielgerichtete Lösungen in allen Lebensbereichen zu ermöglichen.
Die Legas-Strategie stützt sich auf folgende Inhalte
- Leben,
- Emotionen,
- Gemeinschaft,
- Autonomie und
- Selbstorganisation
und verkörpert die Grundpfeiler dieser Methode. Als strategisches Instrument zielt es darauf ab, eine zielgerichtete Planung und Strukturierung für sowohl berufliche als auch persönliche Entwicklung zu bieten.
Strategien sind essenziell für die Erreichung von Zielen, indem sie einen klaren geistigen Rahmen für unser Handeln bieten. Die Legas-Strategie erweitert diesen Ansatz durch die Integration einer selbstorganisatorischen Meta-Strategie. Diese ermöglicht es, über das bewusste Denken hinaus zu gehen und das Potenzial des unbewussten Denkens für kreatives und zielorientiertes Handeln zu nutzen.
Mithilfe selbstorganisatorischer und teils hypnotischer Techniken öffnet die Legas-Strategie den Zugang zum persönlichen Unbewussten. Dadurch wird es möglich, sich auf eine gezielte, problem- und lösungsorientierte Weise mit strategischen und daraus abgeleiteten taktischen Herausforderungen im Leben, Beruf und im familiären Kontext auseinanderzusetzen.
Wissenschaftliche Fundamente der Legas-Strategie
Die Legas-Strategie integriert Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, um die unbewussten Prozesse des Gehirns für berufliche und persönliche Entwicklung nutzbar zu machen. Eine Schlüsselerkenntnis stammt von Spitzer (2006), der aufzeigt, dass die unbewusste Verarbeitungskapazität des Gehirns mit 11 Millionen Bit pro Sekunde die des bewussten Denkens, das mit 70 Bit pro Sekunde operiert, bei Weitem übertrifft. Dies unterstreicht das immense Potenzial des Unbewussten in der Informationsverarbeitung.
Ergänzend dazu fand der Nobelpreisträger Eric Kandel heraus, dass Menschen neben bewussten Gedächtnissystemen, die vorrangig Dopamin nutzen, auf umfangreichere unbewusste Gedächtnissysteme zurückgreifen können, die Serotonin verwenden. Die bewusste Nutzung dieser Systeme erfolgt üblicherweise sporadisch, während die Legas-Strategie durch hypnotische Techniken eine systematische und gezielte Aktivierung dieser unbewussten Ressourcen ermöglicht.
Ein weiterer wissenschaftlicher Pfeiler der Legas-Strategie basiert auf den Arbeiten von Humberto Maturana und Francisco Varela. In ihrem gemeinsamen Werk „Der Baum der Erkenntnis“ (1987) beschreiben sie, wie lebende Systeme durch Autopoiese – eine genetisch verankerte Fähigkeit zur selbstbezüglichen und selbstorganisatorischen Selbststeuerung – Wissen und Erkenntnis generieren. Diese Prozesse ermöglichen eine dynamische Interaktion mit der Umwelt und anderen Wesen durch konsensuelle Koppelungen über sensorische Systeme, wie Sprache, und führen zur Entwicklung von Kultur, Sprache und spezifischen Kommunikationsformen wie der Hypnose.
Die Legas-Strategie nutzt diese Erkenntnisse, um durch Hypnose eine direkte Kommunikation mit dem Unbewussten zu etablieren, wodurch individuelle und kollektive Veränderungsprozesse unterstützt werden. Dabei berücksichtigt sie, dass jede Bestrebung zur Veränderung morphostatische Tendenzen hervorruft – widerstrebende Kräfte, die das bestehende Gleichgewicht zu bewahren suchen. Diese Kräfte sind jedoch nicht als Hindernis, sondern als integraler Bestandteil des Entwicklungsprozesses zu verstehen, dessen Anerkennung für nachhaltigen Erfolg unerlässlich ist.
Durch die Anerkennung und Einbeziehung dieser widerstrebenden Kräfte ermöglicht die Legas-Strategie einen holistischen Ansatz zur Zielerreichung, der das gesamte Spektrum menschlicher kognitiver und emotionaler Kapazitäten berücksichtigt, sowohl auf bewusster als auch auf unbewusster Ebene.
Die Legas-Strategie: Berücksichtigung und Integration widerstreitender Tendenzen
Die Legas-Strategie geht über konventionelle Ansätze hinaus, indem sie nicht nur das unbewusste Potenzial für Zielsetzung und Problemlösung nutzt, sondern auch die innere Dynamik und äußere Widerstände im Planungs- und Handlungsprozess einbezieht. Diese widerstreitenden Tendenzen, die sich als negative Gefühle, Trägheit, Motivationsmangel oder psychische Blockaden manifestieren können, werden oft als hinderlich empfunden, können aber, wenn unbeachtet, zu ernsthaften psychischen und psychosomatischen Problemen führen.
Die Legas-Strategie erkennt die Bedeutung dieser inneren und äußeren Widerstände an und nutzt hypnotische Kommunikation, um Zugang zu einem tieferen, unbewussten Wissen über persönliche und soziale Konflikte zu erhalten. Diese tiefgreifende Einsicht ermöglicht es, kreative und nachhaltige Lösungen für die angestrebten Ziele zu finden, die ökosystemisch abgestimmt sind und somit eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit bieten.
Ein zentraler Aspekt der Strategie ist die Verwendung von Hypnose, die eine tiefere Verbindung mit den eigenen psychischen, emotionalen und sozialen Ressourcen schafft. Dies führt zu einer optimalen Basis für die Lösung von Problemen oder die Erreichung von Zielen, indem die Möglichkeitsräume, die sich aus genetischen Dispositionen und Lernerfahrungen ergeben, voll ausgeschöpft werden.
Durch das konsequente Verfolgen des Realitätsprinzips und die Berücksichtigung der realen Umwelt, der sozialen Systeme sowie der unbewussten Prozesse der Person schafft die Legas-Strategie optimale Bedingungen für jeden Zielsetzungs- und Problemlösungsprozess. Dabei wird besonderer Wert auf persönlichkeitsorientierte und selbstorganisatorische Prozesse gelegt, die frei von externer Beeinflussung und Kontrolle sind.
Die praktische Anwendung der Legas-Strategie basiert auf den Grundsätzen der wissenschaftlichen Selbstorganisationstheorie und berücksichtigt, dass menschliche und soziale Systeme komplex, redundant und dynamisch sind. Dies bedeutet, dass Menschen und soziale Gruppen in ihrem Denken, Fühlen und Handeln niemals vollständig verstanden werden können, durch Wiederholungen Strukturen und Ordnungen bilden und sich in einem ständigen Fluss der Entwicklung befinden.
Durch diese umfassende und integrative Herangehensweise ermöglicht die Legas-Strategie eine tiefgreifende und nachhaltige Transformation, die alle Aspekte des menschlichen Seins berücksichtigt und zu dauerhaftem Erfolg führt.
Die Kernprinzipien der menschlichen Selbstorganisation und Autonomie
Nicht-Determinismus
Menschen und ihre organisationalen Systeme sind nicht durch Ursachen determiniert, wie oft angenommen wird. Stattdessen erzeugen Individuen ihre psychischen Symptome und Probleme durch selbstorganisatorische Prozesse als Reaktion auf innere und äußere Einflüsse. Diese Einsicht bietet eine bedeutende Kontrolle über psychische Zustände, da das Unbewusste stets potenzielle Lösungswege kennt. Problemlösung ist somit aus eigener Kraft möglich, eine Erkenntnis, die optimistisch stimmt bezüglich der Fähigkeit zur Selbstheilung und Selbstverbesserung.
Interaktivität
Die Entwicklung des Selbst vollzieht sich immer in Bezug auf andere. Dieses Prinzip, betont durch Helm Stierlin, verdeutlicht die tiefgreifende Bedeutung von Beziehungen – seien es familiäre, organisationale oder gesellschaftliche. Die interaktive Natur menschlicher Entwicklung unterstreicht die Relevanz des sozialen Kontexts für individuelle Transformationsprozesse.
Selbstreferentialität
Menschen neigen dazu, Ereignisse und Einflüsse auf sich selbst zu beziehen, was zu einer starken Umweltabhängigkeit führen kann. Durch selbstorganisatorische Hypnose jedoch, die eine direkte Verbindung mit dem eigenen Unbewussten herstellt, entsteht ein Raum für Selbstannahme und zunehmende Unabhängigkeit von externen Einflüssen. Dies stärkt die Selbstverantwortung und erweitert die geistige Freiheit im Umgang mit der Welt.
Autonomie
Basierend auf den Theorien von Maturana und der Synergetik, sind Menschen als autopoietische, sich selbst organisierende Systeme zu verstehen, die zwar mit ihrer Umwelt verbunden, aber in ihrer Funktion und Zielsetzung geschlossene Einheiten darstellen. Sie sind somit autonom und gleichzeitig in Bezugssystemen eingebettet, was sie zu halboffenen Systemen macht. Diese Autonomie bedeutet, dass Menschen nicht fremdbestimmt, sondern höchstens beeinflusst werden können, und dass sie auf Störungen selbstorganisatorisch reagieren.
Schlussfolgerung
Diese Prinzipien unterstreichen die Kapazität des Menschen zur Selbstorganisation und Autonomie, die durch selbstreferentielle und interaktive Prozesse geprägt ist. Die Erkenntnis, dass Individuen ihre Probleme selbst erzeugen und lösen können, bietet eine mächtige Perspektive für persönliches Wachstum und Heilung. Hypnose, als Werkzeug innerhalb der Legas-Strategie, erleichtert den Zugang zu inneren Ressourcen und fördert kreative Lösungen, die sowohl psychische als auch soziale Herausforderungen bewältigen. Diese Ansätze bieten einen Weg zu einem tieferen Verständnis des Selbst und seiner Fähigkeit zur Veränderung und Anpassung in einer komplexen Welt.
Dieses Prinzip betont die inhärente Fähigkeit des Menschen zur Selbstregulation und Transformation. Menschen sind nicht passiv den Einflüssen anderer ausgeliefert; vielmehr können sie aktiv ihre innere und äußere Realität gestalten. Die Reaktion auf Verstörungen, seien sie psychosomatisch oder emotional, erfolgt durch selbstorganisatorische Prozesse, die von individuellen Denk- und Wertesystemen geleitet werden. Diese Systeme formen die kognitiven Rahmenbedingungen, innerhalb derer Menschen ihre Erfahrungen interpretieren und auf sie reagieren.
Die Fähigkeit, das eigene Schicksal selbst zu organisieren, ist ein mächtiges Werkzeug für persönliche Entwicklung und Heilung. Psychische, soziale oder psychosomatische Probleme sind demnach nicht unveränderlich, sondern können durch die Mobilisierung interner und externer Ressourcen gelöst oder zumindest positiv beeinflusst werden. Wenn erforderliche Ressourcen momentan unzugänglich sind, bietet die Hypnose einen Weg, diese durch kreative Prozesse im Unbewussten zu erschließen.
Diese Perspektive eröffnet einen optimistischen Blick auf das menschliche Potenzial für Wachstum und Selbstheilung. Indem Menschen lernen, ihre inneren Ressourcen zu aktivieren und bewusst mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen, können sie nicht nur bestehende Probleme überwinden, sondern auch eine tiefere Verbindung zu ihrem wahren Selbst aufbauen. Die Legas-Strategie unterstützt diesen Prozess, indem sie Techniken anbietet, die es den Menschen ermöglichen, ihr Leben aktiv zu gestalten und zu einem erfüllteren Dasein zu gelangen.
Diese Passage unterstreicht die Resilienz und Autonomie des Menschen in Bezug auf die Bewältigung von psychischen, sozialen und psychosomatischen Herausforderungen. Sie betont, dass Menschen durch externe Einflüsse – einschließlich der Hypnose – nicht fremdbestimmt werden können. Stattdessen können solche Einflüsse die psychosomatische Homöostase ‚verstören‘ und damit eine selbstorganisatorische Reaktion auslösen. Diese Reaktion basiert auf individuellen Denk- und Wertesystemen, die wiederum die Basis für psychische, emotionale, psychosomatische und soziale Reaktionen bilden.
Die Fähigkeit zur Selbstorganisation ermöglicht es Menschen, ihre eigene Realität aktiv zu gestalten und Herausforderungen auf eine Weise zu begegnen, die ihre persönlichen und sozialen Kontexte berücksichtigt. Dies impliziert, dass Menschen die Kapazität besitzen, ihre Probleme zu lösen und psychosomatische Erkrankungen zu überwinden, vorausgesetzt, sie haben Zugang zu den erforderlichen Ressourcen. Sollten diese Ressourcen nicht unmittelbar verfügbar sein, können sie entweder in der äußeren Welt gefunden oder durch kreative Prozesse im Unbewussten erschlossen werden. Hypnose wird als ein effektives Mittel dargestellt, um diesen Zugang zum Unbewussten zu erleichtern und somit die inneren Heilungs- und Wachstumsprozesse zu unterstützen.
Diese Perspektive hebt die Bedeutung der inneren Stärke und der Fähigkeit zur Selbsthilfe hervor. Sie ermutigt dazu, das Unbewusste als Quelle von Lösungen und kreativen Ansätzen zu erkunden, um persönliche und soziale Wohlbefinden zu fördern. Durch die Erkennung und Nutzung dieser inneren Kapazitäten können Menschen einen Weg zur Überwindung ihrer Herausforderungen finden und einen Zustand des Gleichgewichts und der Zufriedenheit erreichen.
Die Entwicklung der Selbstorganisationswissenschaft und deren Anwendung in der Legas-Strategie zeichnen einen faszinierenden Weg von den Grundlagen der Systemtheorie, Kybernetik und Selbstorganisation hin zu einem tiefgreifenden Verständnis von Wandel und Kontrolle in Systemen. Dieser Weg unterstreicht, wie Veränderungen innerhalb eines Systems sowohl durch absichtsvolle als auch durch spontane, aus dem Unbewussten stammende Reaktionen geformt werden.
Von der Kybernetik 1. Ordnung zur Kybernetik 2. Ordnung
Die Kybernetik 1. Ordnung, benannt durch M. Maruyama im Jahr 1963, konzentrierte sich auf einfache Systeme, vorwiegend in den Ingenieurwissenschaften, und zeigte ihre Grenzen, als es um die Anwendung auf biologische und soziale Systeme sowie auf die Psychotherapie ging. In dieser Phase lag der Fokus auf der Ordnung und der Homöostase als Kontrollmechanismus des Systems.
Maruyama leitete dann die Phase der Kybernetik 2. Ordnung ein, die eine komplexere Betrachtung von Systemen forderte, insbesondere sozialer Systeme. Hier wurde erkannt, dass für die Weiterentwicklung von Systemen homöostatische Bindungen durchbrochen werden müssen.
Die Erkenntnisse der Nobelpreisträger
Die Übertragung der Selbstorganisationstheorie auf verschiedene wissenschaftliche Bereiche durch Nobelpreisträger wie Konrad Lorenz, Manfred Eigen und Ilya Prigogine zeigte, dass Systemhomöostase durch Ungleichgewichte (Chaos), dissipative Strukturen und selbstkatalytische Prozesse entstehen kann, selbst in so unwahrscheinlichen Umgebungen wie dem Weltall. Dies widerspricht der traditionellen Sicht, dass Ordnung ausschließlich durch strikte Regulierung entsteht, und betont stattdessen, dass Ordnung auch aus Chaos heraus selbstorganisatorisch entstehen kann.
Die Phase der Innovativen Selbstorganisation
Die aktuelle Phase der „Innovativen Selbstorganisation“ befasst sich mit der wissenschaftlichen Grundlage der selbstorganisatorischen Hypnose und der Legas-Strategie. In dieser Phase wird erkannt, dass Chaos nicht als Mangel an Ordnung, sondern als ein Zustand latenter Ordnung zu verstehen ist, ähnlich wie subatomare Teilchen im Vakuum existieren können.
Anwendung in der Legas-Strategie
Die Legas-Strategie nutzt das Verständnis der innovativen Selbstorganisation, um die dynamische Mischung von absichtsvollen und spontanen Reaktionen auf Veränderungen zu berücksichtigen und zu nutzen. Durch die Einbeziehung der Kybernetik 2. Ordnung und der Selbstorganisationstheorie bietet sie einen Rahmen, der das Potenzial des Unbewussten für die persönliche und berufliche Entwicklung erschließt. Indem sie anerkennt, dass Ordnung und Veränderung aus einem Wechselspiel von Struktur und Chaos entstehen können, ermöglicht die Legas-Strategie eine tiefgreifende Transformation und Anpassung an komplexe Lebensbedingungen.
Selbstorganisatorische Hypnose verbindet die traditionellen Techniken der Hypnose mit den Prinzipien der Selbstorganisation, um ein tiefes Verständnis und eine effektive Nutzung des Unbewussten zu ermöglichen. Durch die Annahme, dass die Fähigkeit zur Hypnose und Trance angeboren ist und über kulturelle Grenzen hinweg in verschiedenen Formen im Alltag genutzt wird, eröffnet diese Art der Hypnose einen Zugang zu den inneren Ressourcen und Fähigkeiten des Individuums.
Alltagsanwendungen der Trance
Die Beispiele für Alltagstrancen, wie das Autofahren ohne bewusste Erinnerung an die Strecke, Tagträumen, Fokussierung zur Schmerzbewältigung oder mentales Training, zeigen, dass Hypnose und tranceähnliche Zustände natürliche und weit verbreitete Phänomene sind. Diese Zustände können bewusst induziert werden, um psychologische und physische Prozesse positiv zu beeinflussen.
Historische Entwicklung
Die historische Entwicklung der Hypnose, beginnend mit Franz Anton Mesmer im 18. Jahrhundert, der Hypnose aus einem religiösen in einen medizinischen Kontext überführte, markiert den Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Phänomen. Mesmers Arbeit legte den Grundstein für die moderne Psychotherapie und die Anerkennung der Hypnose als ein wirksames therapeutisches Werkzeug.
Hypnose in der Medizin und Psychotherapie
In der Medizin und Psychotherapie wird Hypnose seit Jahrhunderten angewendet, um eine Vielzahl von physischen und psychischen Zuständen zu behandeln. Die wissenschaftliche Anerkennung und Nutzung der Hypnose hat sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt, was zu einem besseren Verständnis ihrer Mechanismen und einer effektiveren Anwendung geführt hat.
Selbstorganisatorische Hypnose
Die selbstorganisatorische Hypnose nutzt die Erkenntnisse über die Fähigkeit des Unbewussten zur Selbstorganisation. Indem sie direkten Zugang zum Unbewussten ermöglicht, bietet sie eine Methode, um innere Prozesse zu verstehen und zu beeinflussen, die sonst außerhalb des bewussten Zugriffs liegen würden. Dieser Ansatz erkennt an, dass das Unbewusste eine aktive Rolle in der Selbstregulation und Problemlösung spielt und dass durch Hypnose individuelle Heilungs- und Wachstumsprozesse unterstützt werden können.
Die Entwicklung der Hypnose von ihren historischen Wurzeln bis hin zur modernen selbstorganisatorischen Hypnose zeigt eine bemerkenswerte Evolution in der Auffassung und Anwendung dieser faszinierenden Praxis. Von den ersten systematischen Anwendungen durch Franz Anton Mesmer bis zu den innovativen Ansätzen von Milton H. Erickson und der Einbindung systemtheoretischer Konzepte hat Hypnose eine stetige Weiterentwicklung erfahren, die ihre Wirksamkeit und Vielseitigkeit unterstreicht.
Klassische Hypnose
Die klassische Hypnose, geprägt durch Pioniere wie Mesmer, Braid, und andere, nutzte direkte Suggestionen, um therapeutische Veränderungen zu bewirken. In diesem Ansatz wird das Unbewusste des Patienten direkt angesprochen, mit der Absicht, spezifische Reaktionen oder Veränderungen hervorzurufen. Die Effektivität dieser Methode hängt davon ab, inwieweit das Unbewusste des Patienten bereit ist, die Suggestionen zu akzeptieren und umzusetzen.
Strategische Hypnose
Milton H. Erickson revolutionierte die Hypnosepraxis durch die Entwicklung der strategischen Hypnose, die sich durch eine individuellere und flexiblere Herangehensweise auszeichnet. Ericksons Techniken zielten darauf ab, das Bewusstsein des Patienten zu umgehen und direkt mit dem Unbewussten zu kommunizieren, um kreative Lösungen für psychologische Probleme zu finden. Seine Arbeit führte zu einem verstärkten Interesse und einer Neubewertung der Hypnose in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Selbstorganisatorische Hypnose
Die selbstorganisatorische Hypnose baut auf Ericksons Erkenntnissen auf und integriert zusätzlich Konzepte der systemischen Familientherapie, der Erkenntnistheorie von Humberto Maturana, der Systemtheorie und der Synergetik. Dieser Ansatz betrachtet Hypnose als eine Kooperation zwischen dem Hypnotiseur und dem Unbewussten des Patienten, wobei letzteres als ein teilautonomes System verstanden wird, das jederzeit die Möglichkeit hat, aus den vom Bewusstsein erzeugten Illusionen auszusteigen.
Hypnose und menschliche Autonomie
Die moderne Auffassung von Hypnose betont die Autonomie des Individuums und widerlegt das Klischee des Kontrollverlustes. Hypnose wird als eine fokussierte Aufmerksamkeit verstanden, die es ermöglicht, tiefere Einsichten in das eigene Denken, Fühlen und Erleben zu gewinnen. Showhypnose, die oft als Beweis für die Macht des Hypnotiseurs über den Hypnotisierten herangezogen wird, beruht tatsächlich auf einer stillschweigenden Zustimmung des Hypnotisierten und einem Spiel mit sozialen Erwartungen und Bedürfnissen.
Die selbstorganisatorische Hypnose, die auf der wissenschaftlichen Selbstorganisationstheorie und der Synergetik basiert, ermöglicht es Individuen, ihre inneren und äußeren Ressourcen effektiv für persönliche und soziale Ziele zu nutzen. Dieser Ansatz fördert nicht nur die Selbstindividuation, sondern sichert auch den Erfolg durch eine tiefgreifende Abstimmung zwischen den bewussten und unbewussten Aspekten der Persönlichkeit sowie den Anforderungen und Ressourcen der sozialen Umwelt.
Anwendungsbereiche der Selbstorganisatorischen Hypnose
1. Selbstindividuation und Persönlichkeitsentwicklung
Durch die Stärkung der eigenen Identität und das Erreichen persönlicher Ziele ermöglicht selbstorganisatorische Hypnose eine tiefgreifende Persönlichkeitsentwicklung.
2. Erfolgsmanagement und Berufsgestaltung
Individuen können ihre Karriereziele effektiver verfolgen und berufliche Herausforderungen mit größerer Klarheit und Selbstvertrauen bewältigen.
3. Lebensgestaltung
Die Hypnose unterstützt Individuen dabei, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten, indem sie ihnen hilft, innere Hindernisse zu überwinden und ihre wahren Wünsche zu realisieren.
4. Sport und Leistungssteigerung
Athleten können durch Hypnose ihre mentalen Fähigkeiten verbessern, was zu einer Steigerung der physischen Leistung führt.
5. Psychohygiene und Stressbewältigung
Die Praxis bietet wirksame Techniken zur Entspannung, zur Stärkung des Immunsystems und zur Regulierung des psychovegetativen Nervensystems, was insgesamt das Wohlbefinden steigert.
6. Psychotherapie und Hypnotherapie
Sie wird eingesetzt, um psychologische und psychosomatische Probleme zu behandeln, einschließlich Verhaltensstörungen und psychosozialen Störungen.
7. Medizin und Zahnmedizin
In der medizinischen Praxis hilft Hypnose, Schmerzen zu lindern, die Heilung zu fördern und kann als Begleitung zu traditionellen Behandlungsmethoden eingesetzt werden.
Nebenwirkungen
Selbstorganisatorische Hypnose ist generell sicher und gesundheitsfördernd, solange sie im Einklang mit den individuellen Selbstindividuationstendenzen und der persönlichen Autonomie angewendet wird. Probleme können jedoch auftreten, wenn diese Tendenzen missachtet oder die Autonomie des Individuums nicht respektiert wird.
Die Einbindung der Hypnose in die Legas-Strategie basiert auf dem tiefen Verständnis der dissoziativen Natur von Hypnose, die als ein Zustand der Bewusst-Unbewusst-Dissoziation verstanden wird. Diese Perspektive, die durch die Forschungen von Pierre Janet, die Theorien von Sigmund Freud, Leon Festinger und die Erkenntnisse von Vladimir Gheorghiu untermauert wird, bildet das Fundament für die Anwendung von Hypnose in dieser Strategie.
Dissoziation und Trance
Die funktionelle Dissoziation, ein Schlüsselprinzip in der Hypnose, ermöglicht eine Trennung zwischen Denken und Fühlen, was zur Induktion einer hypnotischen Trance führt. Dieser Zustand erlaubt es dem Individuum, sowohl in Trance zu sein als auch gleichzeitig ein Bewusstsein für das eigene Denken, Fühlen und Handeln zu bewahren. Die Verschiebung der Aufmerksamkeit von äußeren Reizen hin zu einem fokussierten Bewusstsein des inneren Erlebens verstärkt die Dissoziation und vertieft somit die hypnotische Trance.
Selbsthypnose und Fremdhypnose
Die natürliche Fähigkeit zur Selbsthypnose ist angeboren und wird im Alltag häufig unbewusst genutzt. Die bewusste Herbeiführung, Vertiefung und Auflösung dieser Trancezustände definieren die Praxis der Hypnose. Fremdhypnose, oder Heterohypnose, wird dabei als eine von außen induzierte Form der Selbsthypnose verstanden, die die autonome Fähigkeit des Individuums zur Selbstregulation nutzt.
Hypnosestärke und -tiefe
Die Tiefe der Hypnose hängt von der Fähigkeit des Individuums ab, seine Aufmerksamkeit vom äußeren Bewusstsein abzuziehen und intensiv auf das innere Erleben zu richten. Menschen, die sich besser konzentrieren können und ein reiches geistiges Leben führen, können tiefer in Hypnose gehen, da Hypnose im Wesentlichen als fokussierte Aufmerksamkeit auf das innere Erleben definiert wird.
Anwendung in der Legas-Strategie
In der Legas-Strategie wird Hypnose als Werkzeug verwendet, um den Zugang zu sowohl bewussten als auch unbewussten Ressourcen zu ermöglichen und diese für persönliche Ziele nutzbar zu machen. Durch die Betonung der Selbstindividuation und die Überprüfung aller Handlungen im Licht des Unbewussten und der sozialen Beziehungen werden nachhaltige und ökosystemische Ergebnisse erzielt. Hypnose dient hierbei nicht nur der persönlichen Entwicklung, sondern auch der Lösung von psychosomatischen Störungen, der Verbesserung der Lebens- und Arbeitsgestaltung sowie der Bewältigung von Beziehungsproblemen.
Die Fähigkeit zur Hypnose, oft als „Hypnotisierbarkeit“ bezeichnet, hängt von einer Kombination aus individuellen kognitiven Fähigkeiten, motivationalen Einstellungen und dem Vertrauen in die Methode selbst sowie in die ausführende Person ab. Schlüsselelemente, die die Hypnotisierbarkeit beeinflussen, umfassen:
- Intelligenz und geistige Differenzierung: Personen mit höherer Intelligenz und geistiger Differenziertheit neigen dazu, besser auf Hypnose zu reagieren, da sie komplexe Konzepte verstehen und sich effektiv auf den Prozess konzentrieren können.
- Konzentrationsfähigkeit: Eine starke Fähigkeit zur Konzentration ermöglicht es dem Individuum, die Aufmerksamkeit von äußeren Reizen abzuziehen und sich auf innere Erlebnisse zu fokussieren, was für die Vertiefung der Trance essentiell ist.
- Positive Motivation: Eine intrinsische Motivation und Offenheit für die Erfahrungen, die Hypnose bietet, unterstützen den Prozess und die Effektivität der Sitzung.
- Vertrauen: Vertrauen in die Methode, den Hypnotiseur oder bei Selbsthypnose in sich selbst, sowie ein grundsätzliches Vertrauen ins eigene Unbewusste sind grundlegend für eine erfolgreiche Hypnose.
- Innere Erlaubnis: Die persönliche Erlaubnis, Erfolg zu haben und sich individuell zu entwickeln, ist entscheidend für die Wirksamkeit der Hypnose.
Digitales und analoges Denken
Die menschliche Kognition operiert auf der Basis zweier grundlegender Denksysteme: das digitale und das analoge Denken. Das digitale Denken, das hauptsächlich in der linken Hemisphäre des Gehirns angesiedelt ist, arbeitet mit logischen, Ursache-Wirkungs-Beziehungen und folgt einem binären System ähnlich der Computerlogik. Das analoge Denken, das im limbischen System verortet ist, arbeitet mit Mustern, Annäherungen und ist stark in Gefühlen, Träumen und kreativen Prozessen verankert. Es bietet eine reichere Informationsverarbeitung, auch wenn es an der Präzision des digitalen Denkens fehlt.
Das Unbewusste als „Lieferant“ des Bewusstseins
Interessanterweise werden bewusste Entscheidungen oft von unbewussten Prozessen vorbereitet, wobei das Unbewusste als „Lieferant“ und das Bewusste als „Verbraucher“ von Denkinhalten fungiert. Diese Dynamik unterstreicht die Rolle des Unbewussten in der Hypnose, indem es als Reservoir für Gedanken und Lösungen dient, die das bewusste Denken nutzen und umsetzen kann.
Autonomie und Bewusstsein
Trotz der tiefen Verwurzelung des Unbewussten in der Entscheidungsfindung behalten Menschen ihre Autonomie durch die Fähigkeit, bewusste Entscheidungen in einem sehr kurzen Zeitfenster zu treffen oder zu verändern. Diese Fähigkeit ist sowohl die Basis menschlicher Freiheit als auch ein Schlüsselmechanismus für Verdrängungsprozesse.
Die selbstorganisatorische Hypnose nutzt diese Einsichten, um individuelle und soziale Entwicklung zu fördern. Durch die gezielte Anwendung von Hypnose werden Menschen befähigt, sowohl ihre bewussten als auch unbewussten Ressourcen für persönliche Ziele zu mobilisieren und diese im Einklang mit ihrer Umwelt zu nutzen.
Konflikts auch die unbewussten Aspekte und deren dynamische Wechselwirkungen innerhalb des individuellen und sozialen Systems zu erfassen und zu verstehen. Durch die Einbeziehung aller psychosozialen Bezugsebenen bietet die AUTOSYSTEMHYPNOSE® von Götz Renartz in der Legas-Strategie eine umfassende Methode, die nicht nur auf die Erkennung, sondern auch auf die effektive Lösung von Problemen, Konflikten und Störungen abzielt.
Die Autonomie und die damit verbundene Unmöglichkeit der Fremdbestimmung in Hypnose unterstreichen die Bedeutung der persönlichen Bereitschaft und des Willens des Individuums in jedem Veränderungsprozess. Hypnotische Dissoziation, als Grundlage für die Fähigkeit zur Multitasking, kreativen Problemlösung und sogar zur Verdrängung, offenbart die komplexe Funktionsweise des menschlichen Geistes. Gleichzeitig bildet sie die Basis für die Entstehung von psychischen und psychosomatischen Symptomen, die neben ihrer inhaltlichen auch eine kommunikative Funktion innehaben.
Die Analyse dieser Symptome und Probleme unter Berücksichtigung der morphogenetischen (verändernden) und morphostatischen (bewahrenden) Tendenzen innerhalb eines Bezugssystems ermöglicht ein tieferes Verständnis ihrer Funktion und Bedeutung. Diese Erkenntnis führt zu der Frage, ob die zugrundeliegenden Ziele und Probleme auf effizientere Weise erreicht oder gelöst werden können, wobei die AUTOSYSTEMHYPNOSE® als Werkzeug dient, um sowohl die bewussten als auch die unbewussten Dimensionen eines Problems zu beleuchten und zugänglich zu machen.
Die Integration der AUTOSYSTEMHYPNOSE® in die Legas-Strategie erlaubt es, individuelle und soziale Veränderungsprozesse nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv zu gestalten. Dieser Ansatz bietet eine einzigartige Möglichkeit, die tiefen Schichten des Unbewussten zu erreichen und für die persönliche Entwicklung und Problemlösung nutzbar zu machen. Damit wird ein Weg eröffnet, der nicht nur zu einer effizienteren Bewältigung von Herausforderungen führt, sondern auch zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität und der sozialen Beziehungen beiträgt.
Die Verwendung ideomotorischer Techniken in der Hypnose, speziell in der AUTOSYSTEMHYPNOSE® im Rahmen der Legas-Strategie, ermöglicht eine tiefe und effektive Kommunikation mit dem Unbewussten. Diese Techniken nutzen die natürliche Verbindung zwischen Gedanken, Emotionen und körperlichen Reaktionen, um unbewusste Denk- und Entscheidungsprozesse sichtbar zu machen. Sie eröffnen damit einen direkten Zugang zu unbewussten Informationen und Ressourcen, die für die Lösung von Problemen und die Erreichung von Zielen genutzt werden können.
Das Wesen der hypnotischen Ideomotorik
Ideomotorische Bewegungen sind feine, oft unbewusst ablaufende Muskelbewegungen, die durch Gedanken, Gefühle oder Vorstellungen ausgelöst werden. Diese Bewegungen, die ohne das bewusste Wissen des Individuums stattfinden, bieten einen Einblick in die unbewussten Prozesse des Gehirns. Durch Verstärkungstechniken wie Pendel oder Wünschelruten können diese Bewegungen sichtbar gemacht und für diagnostische sowie therapeutische Zwecke in der Hypnose genutzt werden.
Anwendung in der Hypnose
In der Hypnotherapie dienen ideomotorische Signale als Mittel zur nicht-verbalen Kommunikation mit dem Unbewussten. Sie ermöglichen es dem Therapeuten, direkte Fragen an das Unbewusste des Klienten zu stellen und Antworten über einfache Bewegungen wie Fingerbewegungen oder Kopfnicken zu erhalten. Diese Technik kann tief vergrabene Erinnerungen, Gefühle oder Überzeugungen aufdecken, die dem bewussten Geist nicht zugänglich sind.
Die Bedeutung für die Selbstorganisatorische Hypnose
Durch die Integration ideomotorischer Techniken in die AUTOSYSTEMHYPNOSE® wird die Effizienz der Selbst- und Fremdhypnose deutlich gesteigert. Sie erlaubt es, unbewusste Anteile in ihrer psychosozialen Funktion zu verstehen und dadurch ökosystemisch wirksame Lösungen für Probleme zu finden. Diese Technik unterstützt das Prinzip der Selbstorganisation, indem sie hilft, die inneren Ressourcen und Potenziale des Individuums zu erkennen und zu mobilisieren.
Katalepsie in der Hypnose
Die hypnotische Katalepsie, eine Sonderform der ideomotorischen Reaktion, zeigt die beeindruckende Kontrolle des Unbewussten über den Körper. Sie kann in Formen wie aktiver und passiver Katalepsie sowie wächserner Biegsamkeit auftreten und dient als weiterer Beweis für die tiefe Verbindung zwischen Geist und Körper. Diese Phänomene können therapeutisch genutzt werden, um dem Klienten die Macht des Unbewussten über physische Zustände zu demonstrieren und Vertrauen in die hypnotische Arbeit zu fördern.
Die Integration von imaginativen und ideomotorischen Techniken in der Hypnose, speziell in der Legas-Strategie, bildet eine kraftvolle Grundlage für das Erfolgs- und Selbstmanagement. Diese Ansätze ermöglichen eine tiefgreifende Kommunikation mit dem Unbewussten, die Nutzung seiner Kreativität und die Aktivierung innerer Ressourcen für die Zielerreichung und Problemlösung.
Ideomotorische Kommunikation
Die Verwendung von ideomotorischen Signalen, wie Fingerbewegungen oder Levitation der Gliedmaßen, bietet eine direkte Methode, um mit dem Unbewussten ohne den Einsatz von Sprache zu kommunizieren. Diese Technik ermöglicht es, unbewusste Gedanken und Gefühle zu erkennen und zu nutzen, was besonders hilfreich ist, um unbewusste Konflikte oder Blockaden zu identifizieren und zu lösen. Obwohl das Pendeln eine effektive Methode darstellt, um ideomotorische Reaktionen sichtbar zu machen, bevorzugen moderne Hypnotherapeuten häufig direktere und weniger mit Esoterik assoziierte Techniken.
Imaginative Techniken
Imaginative Techniken in der Hypnose nutzen die natürliche Fähigkeit des Menschen, innere Bilder und Szenarien zu erzeugen, um hypnotische Trancezustände zu induzieren oder zu vertiefen. Diese inneren Bilder können sowohl aus der Erinnerung als auch aus der Vorstellungskraft stammen und erlauben eine intensive mentale Interaktion, als wären sie real. Diese Techniken sind nicht nur für die Induktion von Hypnose wertvoll, sondern auch für die Zielvisualisierung und die kreative Problemlösung.
Selbstorganisatorisch-Hypnotisches Selbstmanagement
Die Legas-Strategie nutzt die Prinzipien der Selbstorganisation und systemischen Theorien, um eine optimale Zielerreichung und Problemlösung zu ermöglichen. Durch die bewusste Anwendung von Hypnose wird eine Brücke zwischen dem bewussten und unbewussten Denken geschlagen, die es ermöglicht, unbewusste Ressourcen für bewusste Ziele zu mobilisieren. Die direkte Kommunikation mit dem Unbewussten, sei es durch ideomotorische oder imaginative Techniken, dient dazu, eine tiefe Trance zu induzieren und den Prozess der Selbstorganisation und Zielverfolgung zu unterstützen.
Wissenschaftliche Grundlagen
Die Anwendung der Hypnose in der Legas-Strategie beruht auf soliden wissenschaftlichen Grundlagen, einschließlich der Erkenntnistheorie von Humberto Maturana, der Kybernetik 2. Ordnung, der Synergetik von Hermann Haken und der Kommunikationstheorie von Watzlawick. Diese Theorien bieten ein tiefes Verständnis der Funktionsweise von Systemen und der menschlichen Psyche, was die Effektivität der Hypnose im Rahmen der Selbstorganisation und des Selbstmanagements erhöht.
Die Legas-Strategie repräsentiert einen holistischen und integrierten Ansatz, der die Kraft des Unbewussten nutzt, um persönliche und berufliche Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu meistern. Sie stützt sich auf die Prinzipien der Selbstorganisation und Hypnose, um eine tiefgehende Verbindung zwischen bewussten Absichten und unbewussten Ressourcen herzustellen. Dieser Ansatz bietet vielfältige Vorteile für Individuen, die nachhaltigen Erfolg und persönliches Wachstum anstreben.
Vorteile der Legas-Strategie
1. Realitäts- und Zielorientierte Analyse
Die Legas-Strategie ermöglicht eine umfassende Analyse der Ausgangssituation, indem sie sowohl bewusste als auch unbewusste Informationen berücksichtigt. Dies gewährleistet eine fundierte Basis für jegliche Zielsetzung und Erfolgsplanung.
2. Dynamische Programmierung auf Erfolg
Durch die Anwendung selbstorganisatorischer Hypnose werden Individuen unbewusst auf Erfolg ausgerichtet und in ihrem Streben nachhaltig unterstützt. Dies führt zu einer kontinuierlichen und unbewussten Verfolgung der gesetzten Ziele.
3. Mobilisierung unbewusster Ressourcen
Die Strategie erweitert die bewussten Fähigkeiten durch die Aktivierung unbewusster Ressourcen. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Denk-, Planungs- und Handlungsfähigkeiten.
4. Nutzung äußerer Ressourcen
Individuen werden befähigt, nicht nur interne Stärken, sondern auch externe Ressourcen effektiv für ihre Ziele zu nutzen. Dies erleichtert den Erfolgsprozess und maximiert die Ergebnisse.
5. Kreativität des Unbewussten
Die direkte Kommunikation mit dem Unbewussten in der Selbstorganisatorischen Hypnose schaltet die volle kreative Kraft des Unbewussten frei, die für den Erfolgsprozess entscheidend ist.
Schutz vor Misserfolg
Die Legas-Strategie identifiziert und löst erfolgshemmende psychische Faktoren auf, selbst wenn diese völlig unbewusst sind. Dies minimiert das Risiko eines Scheiterns.
6. Ökosystemische Lösungsansätze
Durch die enge Abstimmung mit dem Unbewussten gewährleistet die Strategie, dass alle Unternehmungen nicht nur dem Individuum, sondern auch seinem sozialen und ökologischen Umfeld zugutekommen.
7. Reduktion von Stress und Kosten
Die Optimierung der Prozesse in Einklang mit dem Unbewussten sorgt für einen effizienten Weg zum Erfolg, der Stress, Belastungen und Kosten minimiert.
8. Autonomie und Eigenleistung
Die Legas-Strategie stellt sicher, dass Ziele selbst gesetzt und aus eigener Kraft erreicht werden. Dies fördert nicht nur den Erfolg, sondern auch das Selbstbewusstsein und den Stolz auf die eigene Leistung.
Fazit
Selbstorganisatorische Hypnose bietet einen tiefen Einblick in die Dynamik des menschlichen Bewusstseins und Unbewussten. Sie eröffnet neue Wege für Therapie und Selbstentwicklung, indem sie die natürliche Fähigkeit des Menschen zur Trance und Selbstorganisation anerkennt und nutzt. Durch die Verbindung von traditioneller Hypnosepraxis mit den Prinzipien der Selbstorganisation ermöglicht sie eine gezielte und effektive Nutzung des Unbewussten zur Förderung von Heilung, Wachstum und Veränderung.