Darmsanierung

Hier finden Sie Anleitungen, wie Sie Ihren Darm sanieren können. Am wichtigsten für Ihre Darmgesundheit ist auf Dauer eine entsprechende Ernährung und Lebensweise. Auf dieser Basis hat eine Darmsanierung langfristig den besten Erfolg. Eine gesunde Darmfunktion wiederum ist die Grundlage für einen gesunden Stoffwechsel und Lebensvitalität.

Darmsanierungen gehören zu den wichtigsten therapeutischen Maßnahmen bei chronischen Erkrankungen. Es stellt sich dabei die Frage welche Darmsanierung ist für mich passend?

Welche Darmsanierung ist für mich passend?

Die Darmflora ist aktuell in den Mittelpunkt vieler Forschungsprojekte gerückt. Im Vergleich zu den spannenden Ergebnisse über die Bedeutung und Funktion des Mikrobiom bleibt der therapeutische Nutzen noch weit zurück. Die Anwendung der theoretischen Erkenntnisse am Menschen bedarf sicherlich einer Weiterentwicklung.

In den vielen Jahren seit dem Beginn meiner hausärztlichen Tätigkeit 1998 habe ich Gelegenheit zu prüfen, welche Therapien funktionieren und wo der Nutzen eher gering ist. So konnte ich beobachten, dass einfache pflanzliche Antibiotika verschiedenen Darmflora Präparaten oft überlegen sind.

Bekanntlich stehen die Bakterien und das Immunsystem der Darmschleimhäute in enger wechselseitiger Beziehung zueinander.

Während das Immunsystem die Darmflora selektiert, regulieren die Bakterien Immunsystem und Nervensystem einschließlich Stoffwechsel.

Wie wirken pflanzliche Antibiotika im Darm?

Das Darm-Immunsystem kann mit Hilfe der pflanzlichen Antibiotika wesentlich effektiver arbeiten wenn es schädliche Bakterien abwehren kann. Der Unterschied der Wirkweise von Darmflora Präparaten und pflanzlichen Antibiotika lässt sich gut am Beispiel eines Rasens im Garten veranschaulichen. Wenn das Gras durch Moos überwuchert wird kann ein Gärtner sich zwar entscheiden neuen Samen aus zu säen. Der Nutzen ist aber nur gering, wenn ein großer Teil der Körner ins Moos fällt uns dort keine Gelegenheit zum Anwachsen findet.

Eine bessere Idee ist es, zuerst das störende Moos direkt zu entfernen. Ein entsprechendes Vertikutier-Gerät für den Darm stellen pflanzliche Antibiotika dar! Durch den frei gewordenen Platz kann das Gras von alleine anstelle des Mooses in die Lücken nachwachsen. Auch das an säen mit neuen Samen gelingt viel besser nachdem das Moos weg ist. Genau so wirkt auch die Anwendung pflanzlicher Antibiotika im Darm: Das Immunsystem ist in der Lage viel kräftiger in die Lenkung der Darmflora einzugreifen und und kann Toxin bildende Bakterien entfernen.

Viel oder wenig Bakterien im Darm?

Ein weiterer wichtiger Effekt kann in Kombination mit den pflanzlichen Antibiotika genutzt werden: Eine Ernährung, die schnell von den Darmwänden aufgenommen wird und damit nicht lange im Darm verbleibt. Mit anderen Worten eine schnell resorbierbare Schonkost.

Warum ist es so wichtig, dass der Darm nur leicht befüllt wird? Und sich weniger Bakterien bei der Zersetzung der Nahrung vermehren?

Stellen Sie sich vor, Sie wollen zu einer Gartenparty einladen und es sind immer 5% Unruhestifter mit dabei. Wenn Sie wissen, dass es Ärger geben kann, dann ist es wesentlich einfacher anstatt 100 Personen nur 10 Personen einzuladen. Denn eine kleine Ansammlung lässt sich besser unter Kontrolle halten. Genau so ist es mit der Füllung des Darmes. Für einen gereizten beziehungsweise erschöpften Darm ist es viel schwerer eine große Nahrungsmenge und eine große Anzahl Darmbakterien zu kontrollieren.

Entzündung, Stress und Gift im Darm

Bei der Verdauung entsteht oxidativer Stress. Das Ausmaß der Giftstoffe, die bei der Verdauung entstehen, hängt davon ab, wie schwer die Nahrungsmittel verdaulich sind. Wenn die Darmschleimhäute erst einmal entzündet sind, besteht die Tendenz zur Entstehung von Nahrungsunverträglichkeiten. Dadurch werden Betroffene empfindlicher auch bereits bei kleineren Mahlzeiten. Liegen erst einmal Reizzustände im Magen-Darm-Trakt vor, möglicherweise auch ein Leaky Gut Syndrom, benötigt es längere Zeit, bis sich die Verletzungen der Darmschleimhaut wieder zurückbilden.

An dieser Stelle ist ein ganz wichtiger Mechanismus zu beachten. Auch wenn sich durch eine passende Ernährungsumstellung die Reizzustände langsam abbauen,kann durch kleine gelegentliche Fehler der Therapie Fortschritt insgesamt zunichte gemacht werden. Auch hier ein kleines Beispiel: Ein leidenschaftlicher Bergwanderer hat ein entzündetes und angeschwollenes Knie. Er entschließt sich zu warten und das Knie zu schonen, damit sich die Entzündung zurückbilden kann. Nach einer Woche ist das Knie nur noch halb so dick. Deshalb beschließt er, sich selbst zu belohnen und eine kleine Bergwanderung zu machen. Am Abend stellt er fest, dass er den Erfolg der zurückliegenden Woche innerhalb weniger Stunden zunichte gemacht hat. Wenn es also sechs Wochen benötigt, damit sich das Knie erholen kann darf er zwischendurch keine erneute Verletzung oder Reizung zulassen. Genau so ist eine Schonung bei einem gereizten Darm erforderlich, und zwar so lange bis die Entzündung vorbei ist. Das Problem beim Darm ist: im Gegensatz zum Knie sind die Entzündungen der Darmschleimhäute nicht zu erkennen. Eine solche Schonkost ist ohne Unterbrechungen erforderlich und wird deshalb auch exklusiv Diät genannt. Wie gesagt können bereits kleine Ausrutscher den Gesamterfolg zunichte machen. Ist es möglich, die Regeneration (Heilung) des Darmes zu beschleunigen?

Darmregeneration

Wichtigste Voraussetzung ist es, dass keine neuen Reizzustände ausgelöst werden. Dies ist viel wichtiger als Aufbaupräparate für den Darm. Was hält die Entzündung aufrecht? Es sind vor allem

  • unverträgliche Nahrung,
  • zu große Mahlzeiten,
  • fehlende Erholungspausen für den Darm,
  • Reizung durch schädliche Bakterien,
  • Autointoxikation

Neben einer passenden Nahrung besteht die wirksamste Darmsanierung deshalb aus einer Reduktion der schädigenden Faktoren (Erreger, Toxine).

Nicht Aufbau sondern Vermeidung einer Verletzung der Darmschleimhäute sind deshalb die Schwerpunkte folgender Darmsanierung:

  • Faserstoffe / Heilerde / Aktivkohle (Giftstoffe binden im Darm)
  • Pflanzenextrakte / Nährstoffe (Ausleitung von Toxinen intrazellulär, Bindegewebe, Lymphe, Leber, Niere)
  • Pflanzliche Antibiotika (Kontrolle über schädliche Mikroorganismen)

Durch funktionelle Tests konnte ich das Zusammenspiel der Mechanismen individuell optimieren und verschieden Darmsanierungs und Entgiftungskonzepet in Langzeitbeobachtungen prüfen. Aus diesen Erfahrungen kann ich beispielsweise eine Kombination aus Premifasa, Premiintra, Premiclean empfehlen, die sanft und doch nachhaltig zugleich den Darm saniert und den Körperstoffwechsel entgiftet.

Buchempfehlungen

  1. Lang leben ohne Krankheit: Diät und Gesundheitstipps vom Entdecker des Enzym-Faktors

Nach einem schicksalshaften familiären Schlag widmete sich der in Amerika praktizierende, in Japan gebürtig Arzt und Chirurg namens Hiromi Shinya über mehrere Jahrzente intensiv dem Einfluss der Ernährungsweise auf die Darmschleimhautverhältnisse. Mittlerweile über siebzigjährig räumt er in seinem Buch „Lang leben ohne Krankheit“ mit alt hergebrachten Mythen und Irrtümern in der Ernährung auf. Als Entdecker des Enzymfaktors kommt es vor allem auf die Verarbeitung der Nahrungsmittel an. Er macht aufmerksam auf die meist unwissentliche Denaturierung der Nahrungseiweiße und deren Folgen auf das Enzymsystem und die verloren Fähigkeit des Körpers Entzündungen aufzufangen und Reparaturen optimal abzuwickeln.

Seit 1994 ist er Professor für klinische Chirurgie an der Albert Einstein School of Medicine, medizinischer Direktor der endoskopischen Abteilung am Beth Israel Medical Center in New York und Berater mehrerer Magen-Darm-Fachkliniken in Japan. Zu seinen prominenten Patienten gehören u.a.Dustin Hoffmann und Sting sowie viele japanische Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.

Buch: Lang leben ohne Krankheit

2. Heilkräftige Ernährung: Eine energetische Lebensmittel- und Heilkräuterkunde für wahre Gesundheit

Dieses neue Buch der inzwischen knapp 90-jährigen russischen Wissenschaftlerin und Ärztin Galina Schatalova knüpft an die Thesen des erfolgreichen ersten „Wir fressen uns zu Tode“ an. Galina Schatalova beschreibt, wie chronisch Kranke, insbesondere mit Herz-Kreislaufbeschwerden und Krebs, durch Stärkung des Immunsystems und Entschlackung geheilt werden können. Galina Schatalova, Jahrgang 1916, ist ausgebildete Chirurgin und Wissenschaftlerin. Sie leitete die medizinische Auswahlkommission für die sowjetischen Kosmonauten. 1960 begann sie mit der Entwicklung ihres revolutionären Heilkonzepts. Um den Erfolg ihrer Theorien zu beweisen, unternahm sie 1990 mit den von ihr behandelten Patienten einen 500 Kilometer langen Fußmarsch durch die Wüste.

Buch: Heilkräftige Ernährung