Paleo: Ernährung in der Steinzeit

Unsere Gene sind programmiert

Immer noch in unseren Genen: Welche Ernährungsform ist für den Menschen die richtige? Anders gefragt: Wie hat die Natur das „Problem“ gelöst? Die Antwort darauf ist in der Ernährung unserer Vorfahren zu finden, der sogenannten Paleo-Ernährung. Die Entwicklungsgeschichte unserer Vorfahren beginnt vor über zwei Millionen Jahren.

Gibt es eine ideale Ernährungsform für den Menschen?

Was lehrt uns die Natur? Lange Zeit, bevor der Ackerbau mit der Kultivierung von Getreideformen begann, ernährte sich der Mensch von einer ganz anderen Art an Nahrung. Diese uralte Nahrung ist optimal auf unseren Organismus angepasst. Sie entspricht unseren Genen viel eher als das, was wir heute essen. Weil diese uralte Nahrung unserer genetischen Veranlagung entgegenkommt, ist sie ungleich gesünder. Die Ernährungsforscherin und Ärztin Galina Schatalova konnte durch experimentelle Leistungstests beweisen, dass die Verstoffwechselung in Darm und Leber bei richtiger Nahrung weniger Toxine entstehen lässt und der Mensch deutlich weniger Wasser benötigt und zugleich mehr Vitalität aufweist.

Der frühe Steinzeitmensch ernährte sich von dem, was in der Natur vorzufinden war. Es handelte sich hauptsächlich um pflanzliche Nahrung wie Früchte, Beeren, Wurzeln, Pilze und grüne Pflanzenteile. In bestimmten Entwicklungsabschnitten war der Proteinanteil höher und wurde durch Kleinwild, Eier, Fisch und auch Reptilien ergänzt.

Weil die Ernährung damals insgesamt qualitativ extrem hochwertig war, lag die Vitaminaufnahme in der Steinzeit nach Linus Pauling, dem Begründer der orthomolekularen Medizin, um bis zu 30-mal höher als heute.

früherheutige Empfehlungen
Energiebedarf3000-5000 kcal2000-2500 kcal
tatsächliche Aufnahme3000-5000 kcal2800 kcal (Durchschnitt)
Gewicht (Mann)ca. 65 kg82,4 kg (Deutschland)
Nahrungsmenge3-5 kg1,7 kg (davon ca. 100 g Zucker)
Vitamin C2800 mg*100 mg**
Vitamin B15 mg*1,3 mg**
Vitamin B25,4 mg*1,5 mg**
Vitamin B3 (Niacin)41 mg*15 mg**
* nach Linus Pauling ** D-A-CH-Referenzwerte

Wir verhungern an vollen Kochtöpfen

Die letzten 200 Jahre haben seit der “Verfeinerung der Nahrung” und schließlich Industrialisierung erhebliche Abweichungen mit sich gebracht: Wir essen gehärtete Fette, raffinierte Zucker, antibiotika-, schwermetall- und mikrobiellbelastetes Fleisch, trinken homogenisierte Milch und führen zudem übermäßig Kalorien sowie zu wenig Vitalstoffe zu. Während unser Organismus genetisch noch immer auf seine ursprüngliche Ernährungsform programmiert ist, schädigen wir ihn mit Kalorien und Toxinen und geben ihm zu wenig Vitalstoffe.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Gehalt an verschiedenen Spurenelementen um mehr als 50 % abgenommen hat. Wer die heute empfohlenen „2 – 3 Kilo am Tag“ möglichst einhalten möchte, sollte auf reif geerntete, heimische und saisonale Ware aus ökologischem Anbau zurückgreifen. Die großen Ernährungsgesellschaften weltweit stimmen darin überein, dass täglich wenigstens fünf Portionen Obst und Gemüse erforderlich sind, um die nötige tägliche Vitalstoffversorgung aufrechtzuerhalten. Dabei entspricht eine Portion einer gefüllten Hand.

Wer diese Anforderungen täglich durchhalten möchte, muss die Ernährung zum Hobby machen, oder er behilft sich, indem er den Basisbedarf durch möglichst natürlich hergestellte Vitalstoff-Ergänzungen abdeckt. Es stehen hochwertige Präparate verschiedener Hersteller zur Verfügung, meist belaufen sich die Materialkosten auf ca. 1 Euro täglich, was einer verarbeiteten Menge von ungefähr 2 kg ausgereiftem Obst, Gemüse und Kräutern entspricht.