Grüner Smoothie

Das Problem ist nicht neu: Wir wissen, dass die Gesundheit unseres Körpers auf die vielen Vitamine, Mineral- und Nährstoffe angewiesen ist. Aber wir schaffen es nicht, es so in die Tat umzusetzen, wie wir es eigentlich wollen.

Ist ein grüner Smoothie das richtige für mich? Ob und wann mit gesundheitlichen Nachteilen zu rechnen ist und wann und wann es für Sie besser ist, grüne Smoothies durch Chlorophyll Säfte oder Lubrikatoren zu ergänzen.

Grüner Smoothie Mixer

Eine ganz einfache und zudem kostengünstige Lösung gibt es seit der Entdeckung der „grünen Smoothies“. Dieses Mixgetränk in Grün besteht aus Wasser, grünem Blattgemüse und verschiedenen Früchten.

Mit den grünen Smoothies tun Sie ihrem Körper mehr als nur etwas Gutes. Viele Menschen berichten, dass sie nicht mehr so müde, sondern wesentlich leistungsfähiger geworden sind. Neben dem Heißhunger auf Süßes sind auch schon so manche gesundheitlichen Probleme während der regelmäßigen Anwendung verschwunden.

Warum ist der grüne Smoothie gesund?

Durch die Vielzahl an verschiedenen Rezepten, wie und woraus man den Smoothie herstellt, entsteht eine große Bandbreite an Vitaminen, Mineralien und Wirkstoffen, die dem Körper guttun. Diese Form der Nahrungsaufnahme stellt sich als eine der gesündesten Formen heraus, da die Nährstoffe in ihrer natürlichsten Form aufgenommen werden. Weil der Smoothie nicht erhitzt wird, bleiben alle gesunden Stoffe des Drinks erhalten. Einige wichtige und besondere Wirkungen sind im Folgenden aufgelistet.

Mikronährstoffgehalt

Der Mikronährstoffgehalt unserer üblichen Nahrungsmittel, wie Fleisch, Milch, Kartoffel und Getreide ist um ein vielfaches kleiner als der Mikronährstoffgehalt in grünem Blattgemüse. Zu diesem gehören Wildgemüse, Sprossen, Kräuter und grünes Kulturgemüse. Der bei uns übliche Salat zählt nicht dazu, weil auch hier der Mikronährstoffgehalt im Vergleich wesentlich kleiner ist. Jedoch die Blätter von Karotten, Rote Bete, Kohlrabi und Radieschen können gut verwendet werden, weil hier der Eiweiß-, Mineralstoff- und Vitamingehalt wesentlich höher ist, als in den Rüben oder Knollen selbst. Daher ist es geradezu eine Verschwendung, den „Grünabfall“ wegzuwerfen. Beispielsweise enthalten die Blätter der Roten Bete dreimal so viel Eisen und Magnesium, sechsmal so viel Vitamin C, siebenmal so viel Calcium, fast 200-mal so viel Vitamin A und 2000-mal so viel Vitamin K als die Knolle der Roten Bete selbst. (Grüne Smoothies. Dr. med. Christian Guth, Burkhard Hickisch)

Eine leicht abgewandelte Form ist erforderlich bei Fruktoseintoleranz. Durch Verwendung fructosearmer Obstsorten wie zum Beispiel Waldfrüchte und gleichzeitigem Zusatz von etwas Traubenzucker lässt sich die Verträglichkeit bei Fruktoseintoleranz erheblich verbessern. In mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt getrunken ist er in den meisten Fällen auch bei Fruktoseintoleranz gut anzuwenden.

Ebenso sollte bei Diabetikern die Zuckermenge möglichst gering gehalten werden, indem zuckerarme, jedoch aromatische Obstsorten gewählt werden. Gegebenenfalls kann dann mit Stevia nach gesüßt werden. Auch durch die Zugabe hochwertiger Öle (ein bis zwei Esslöffel) kann die Glukoseaufnahme verlangsamt und damit der Zuckeranstieg gering gehalten werden.

Enzyme

In unserem Körper laufen unzählige chemische Reaktionen ab. Manche dieser Reaktionen beginnen nicht von alleine, denn die zum Start der Reaktion notwendige Aktivierungsenergie ist nicht vorhanden. In diesem Falle kommen Katalysatoren zum Einsatz, die den Start der Reaktion ermöglichen. Enzyme sind solche Biokatalysatoren und daher ungemein wichtig für unsere Gesundheit. Frisches Obst und Gemüse sind sehr reich an Nahrungsenzymen. Wenn sie jedoch erhitzt werdenzersetzt sich ihre Struktur und sie sind nicht mehr zu gebrauchen. Daher ist ein grüner Smoothie einer der besten Quellen für Nahrungsenzyme.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Im grünen Blattgemüse lassen sich große Mengen an sekundären Pflanzenstoffen, oder auch Phytamine genannt, finden. Diese sind für die Pflanzen zwar zum Überleben nicht zwingend notwendig, bringen doch aber sehr viele positive Eigenschaften, die auch wir Menschen nutzen können, mit sich. Sie sind oft:

  • antibakteriell,
  • antiviral,
  • blutverdünnend,
  • leberschützend,
  • antiarthritisch,
  • antitumoral,
  • darmreinigend,
  • immunsystemstimulierend

und bringen noch viele weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften mit sich. Beispielsweise gehören sie auch zu den Antioxidantien. Diese wirken als Radikalfänger und können so im Körper schädliche Radikale abfangen, die auch Krebs hervorrufen können.

Säure-Basen-Gleichgewicht

Der Körper nimmt täglich viele verschiedene Nahrungsmittel auf. Bei der Verdauung derselben laufen chemische Prozesse ab, die entweder sauer oder basisch sind. Damit der Körper in einem Gleichgewicht ist, darf man nicht zu viele Nahrungsmittel zu sich nehmen, die sauer reagieren, denn das ist sehr nachteilig für den Stoffwechsel des Körpers. Grünes Blattgemüse gilt als eine der top basischen Nahrungsmittel, wohingegen übliche Nahrungsmittel, wie Fleisch, Wurst, Fisch, viele Nüsse und einige Fruchtarten zu den sauren gehören. Um also zu Ihrem dauerhaften Säure-Base-Gleichgewicht zu kommen, ist eine gesunde Ernährung ohne grünes Blattgemüse kaum möglich.

Ballaststoffe

Ballaststoffe verlassen unverdaut und unverändert unseren Körper. Stark vergrößert sehen diese Teilchen aus wie Schwämmchen. Wenn diese Ballaststoffe nun durch unseren Verdauungstrakt wandern, reinigen sie die Organwände, sorgen für eine rasche Ausscheidung der Giftstoffefördern die Darmaktivität und vermindern das Diabetesrisiko, indem sie den Blutzuckerspiegel senken. Sie stärken zudem unsere Abwehrkräfte, beugen verschiedenen Krebsarten und Gallensteinen vor, senken die Cholesterinwerte und vieles mehr. All diese positiven Eigenschaften stecken im grünen Blattgemüse, weil es besonders reich an diesen unverdaulichen Ballaststoffen ist.

Wie mixe ich meinen ersten grünen Smoothie?

  • Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Sie ausschließlich frisches Obst und Blattgemüse verwenden
  • Die Zutaten sollten alle reif sein
  • Der Anteil Pflanzengrün sollte möglichst hoch sein, etwa 50%
  • Je stärker die Leistung des Mixers ist, desto besser und samtiger ist das Ergebnis

Rezeptvorschlag für 1 Liter grünen Smoothie:

  • 1 reife Banane
  • 2 süße Äpfel
  • 1/3 Zitrone
  • 85g Spinat
  • etwa 1/2 mittlerer Salatkopf
  • 0,5 Liter stilles Wasser

Früchte zuerst in den Mixer geben, obendrauf das Blattgemüse und zum Schluss das Wasser aufgießen. Alles so lange mixen, bis eine sämige Flüssigkeit entsteht (etwa 30–40 Sekunden). Dieser Drink kann bis zu 3 Tagen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Je frischer, desto größer ist sein Vitamin- und Enzymreichtum.

Die Zutaten sollten wegen der unterschiedlichen Zusammensetzung der Pflanzenstoffe beständig wechseln.

Weitere Rezepte und Informationen finden sind in Vorbereitung, mehr finden Sie u. a. in dem Buch: Grüne Smoothies: die supergesunde Mini-Mahlzeit aus dem Mixer

Was sind Chlorophyll Säfte?

Chlorophyll Säfte vereinen sämtliche guten Eigenschaften der grünen Smoothies. Darüber hinaus sind zeichnen Chlorophyll Säfte zusätzlich durch eine höhere Nährstoffdichte aus. Darüber hinaus schonen sie den Darm. Dies ist besonders wichtig bei Menschen mit Reizdarmsyndrom, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Dünndarmfehlbesiedlung. Pressen Sie den grünen Smoothie durch ein Tuch und Sie erhalten den Chlorophyll Saft. Der Darm kann größere Mengen Vitalstoffe in kurzer Zeit aufnehmen. Die Darmwände werden mechanisch nicht gereizt durch Quellstoffe. Die kurze Verdauungszeit ist wichtig bei Dünndarmfehlbesiedlung und allen Erkrankungen mit gereizter Darmschleimhaut, einschließlich Leaky-Gut-Syndrom.

Lubrikatoren bestehen nicht aus grünen Blättern, sondern vermitteln dem Körper in einer Zwischenmahlzeit pflanzliche Öle und Eiweiß.