Mitochondriopathie als Ursache für Müdigkeit und chronische Erkrankungen

Die Bedeutung der Mitochondrien für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden kann nicht oft genug betont werden. Diese winzigen „Energiekraftwerke“ innerhalb unserer Zellen sind die treibende Kraft hinter unserem Leben und unserer Zellfunktion. Ohne sie wäre unser Organismus nicht in der Lage, die notwendige Energie zu erzeugen, die für alltägliche Aktivitäten und grundlegende biologische Prozesse erforderlich ist.

Stellen Sie sich vor, Ihre Zellen sind wie hochmoderne Fabriken, die konstant arbeiten müssen, um Ihnen die Energie zu liefern, die Sie benötigen, um Ihren Alltag zu bewältigen. Diese Fabriken sind die Mitochondrien, die Sauerstoff aus der Atemluft aufnehmen und ihn in Energie umwandeln. Ohne diesen Prozess könnte keine Zelle funktionieren, kein Organ arbeiten und kein System in Ihrem Körper optimal operieren.

Leider können Mitochondriopathien, auch als Mitochondrienstörungen bekannt, zu schwerwiegenden Problemen führen. Diese Störungen können sich in einer Vielzahl von Krankheitsbildern manifestieren und das Wohlbefinden eines Menschen erheblich beeinträchtigen. Eine Mitochondriopathie führt zu einem Ungleichgewicht zwischen der Zellatmung und dem Zellstoffwechsel, was dazu führt, dass ein zusätzlicher Stoffwechselweg aktiviert wird, um die fehlende Energie zu kompensieren. Dies ist vergleichbar mit dem Einsatz eines „Notstromaggregats“, wenn die Hauptstromquelle versagt.

Das bedeutet, dass die Energiegewinnung in den Mitochondrien nicht mehr ausreichend funktioniert und die Stoffwechselprozesse in den Zellen sich ähnlich einem Gärungsprozess verhalten. Dies ist nicht nur für die Zellgesundheit von entscheidender Bedeutung, sondern kann auch schwerwiegende Auswirkungen auf den gesamten Körper haben.

Interessanterweise weisen Krebszellen eine ähnliche Fähigkeit zur Energiegewinnung ohne Sauerstoff auf, was sie so bösartig macht. Doch auch gesunde Zellen reagieren im Rahmen einer Mitochondriopathie auf ein Missverhältnis zwischen Stress und Leistungsfähigkeit mit einer gärungsartigen Reaktion.

Glücklicherweise gibt es diagnostische Verfahren, wie die Messung der Stoffwechsel-Abbauprodukte im Blut eines Patienten, die es ermöglichen, diese zelluläre Sauerstoffnot sicher zu erkennen und zu diagnostizieren. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Mitochondriopathien kann einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität eines Betroffenen haben.

Es ist wichtig zu verstehen, wie entscheidend die Mitochondrien für unsere Gesundheit sind und wie Mitochondriopathien unsere Lebensqualität beeinflussen können. Die Forschung auf diesem Gebiet entwickelt sich ständig weiter, und unser Verständnis für diese komplexen Prozesse wächst. Die individuelle Abstimmung von Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um das Wohlbefinden jedes Einzelnen zu fördern und mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und anzugehen.

Symptome einer Mitochondriopathie

Die Labordiagnostik erweist sich als äußerst wertvoll bei der Untersuchung auf Mitochondriopathien. Dies liegt daran, dass Zellen, die von dieser Art von Sauerstoffmangel betroffen sind, nicht die Möglichkeit haben, in lauten Tönen „nach Luft zu schreien“. Die Auswirkungen dieses chronischen Mangels an Sauerstoff und Energie manifestieren sich jedoch bei jedem Einzelnen auf indirekte Weise. Dies kann sich beispielsweise in Form von unterschiedlichen Symptomen zeigen, wie

  • Leistungsabfall oder Müdigkeit,
  • Immunschwäche
  • Stimmungsschwankungen,
  • Übergewicht oder chronischen Organerkrankungen und
  • Organdegenerationen.

Die Auswirkungen einer Mitochondriopathie erstrecken sich auch auf die hormonelle Balance im Körper, und dies hat erhebliche Konsequenzen, da Hormone eine zentrale Rolle bei der Regulierung des gesamten Stoffwechsels spielen. Es ist von besonderer Bedeutung zu beachten, dass heute immer mehr Menschen von Mitochondriopathien betroffen sind, oft aufgrund von Umweltbelastungen und chronischem Stress.

Diese Störungen können nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern haben auch das Potenzial, die Lebensqualität erheblich zu beeinflussen. Dies gilt insbesondere für Patienten mit bereits bestehenden chronischen Erkrankungen, aber auch für Menschen, die vermehrt Stress und emotionalen Belastungen ausgesetzt sind. Glücklicherweise kann eine gezielte Therapie der Mitochondriopathie effektive Hilfe bieten.

Das Hauptziel dieser Therapie besteht darin, die Zellen von innen heraus wieder zu stärken, um ihre normale Funktion und Energieproduktion wiederherzustellen. Dies kann dazu beitragen, die hormonelle Balance im Körper wiederherzustellen und somit den gesamten Stoffwechsel zu optimieren. Eine individuell angepasste Therapie kann Menschen dabei unterstützen, wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu gelangen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

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Diagnostik der Mitochondriopathie

Die Diagnose und Behandlung von Mitochondriopathien sind auch heute noch selten, da die meisten Ärzte schlichtweg nicht ausreichend informiert sind. Es ist wichtig zu beachten, dass es zwei Hauptformen dieser Störung gibt: die angeborene Form, die in der Regel im Kindesalter auftritt, und die erworbene Form, die gut behandelbar ist.

Die Zellatmung, die für die Mitochondrien von entscheidender Bedeutung ist, hängt von einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Vitalstoffe ab. Diese Nährstoffe arbeiten nur effektiv zusammen, wenn sie in ausgewogenem Verhältnis vorhanden sind. Dazu gehören essenzielle Elemente wie Zink, Selen, der Vitamin-B-Komplex, Coenzym Q10, Omega-3-Fettsäuren und weitere wichtige Antioxidantien.

In der Regel ist es nicht erforderlich, all diese Parameter einzeln zu messen, was den Laboraufwand und die Laborkosten erhöhen würde. Stattdessen kann die Überwachung der Zellatmungsfunktion, beispielsweise durch die Analyse von LDH-Isoenzymen oder den m2pk-Wert, eine effiziente Möglichkeit bieten, die Gesundheit der Mitochondrien zu beurteilen. Dies ermöglicht nicht nur eine gezielte Diagnose, sondern auch eine kosteneffektive Herangehensweise an die Behandlung von Mitochondriopathien.

Die LDH-Isoenzyme haben verschiedene Organbezüge und Normgrenzen wie folgt:

  • LDH-1 (HHHH): vorwiegend im Herzen und den roten Blutkörperchen (17-27%)
  • LDH-2 (HHHM): vorwiegend in Leberzellen und im Herzen (27-37%)
  • LDH-3 (HHMM): in Lungen und anderen Geweben (18-25%)
  • LDH-4 (HMMM): in Skelettmuskeln und Leber (10-20%)
  • LDH-5 (MMMM): am höchsten in der Leber und Skelettmuskulatur (6-16%)







Behandlung der Mitochondiopathie

Schon innerhalb weniger Tage ist der Erfolg einer gezielten Mitochondrientherapie für den Patienten spürbar und lässt sich gleichzeitig durch eine objektive Kontrolluntersuchung nachweisen. Aufgrund der individuellen Vielfalt von Symptomen bei jedem Patienten sind die beobachteten Veränderungen äußerst vielfältig:

  • das „Stimmungsbarometer“ (Psyche) bessert sich
  • es fällt leichter, wieder Gewicht abzunehmen,
  • Stress wird nicht mehr so belastend empfunden
  • Schmerzzustände lassen nach
  • Konzentrations- und allgemeine Leistungsfähigkeit bessern sich
  • u.v.m.

Es ist von entscheidender Bedeutung zu erkennen, dass die Prävention von Organschäden langfristig genauso wichtig ist wie die Verbesserung der oben beschriebenen Krankheitsbilder.

Wie können Mitochondrien wiederhergestellt werden?

  • Die erfolgreiche Behandlung einer Mitochondrien-Dysfunktion erfordert die aktive Mitarbeit des Patienten, da eine Therapie allein oft nicht ausreicht. Eine Ernährung, die den Darm und die Leber mit Toxinen belastet und damit oxidative, nitrosative und immunologische Stressreaktionen hervorruft, kann die Fortschritte in der Therapie beeinträchtigen. Innovative ernährungsmedizinische Ansätze zur Entlastung der Mitochondrien setzen auf eine individuell auf den Zustand des Darms abgestimmte, leicht verdauliche und schnell resorbierbare Nahrung. Diese sollte einen hohen Anteil an Chlorophyll und natürlichen Enzymen aufweisen und gleichzeitig eine niedrige Gesamtlast an Kohlenhydraten haben.
  • Zusätzlich spielt körperliche Aktivität eine wichtige Rolle in der Behandlung. Durch angepasste Bewegung kann die Deaktivierung ineffektiver Mitochondrien gefördert werden, zugunsten der Bildung neuer, effektiv arbeitender Mitochondrien.
  • Weitere Therapieansätze zur Unterstützung der Mitochondrienfunktion umfassen Mikrostromtherapie und Lichttherapie. Eine Low-Level-Lasertherapie des venösen Blutes verbessert die Stoffwechselfunktionen und erhöht die ATP-Produktion, ähnlich wie Feinstrom- oder Interferenzstromanwendungen.
  • Die Ozontherapie und die Oxyvenierung sind ebenfalls wichtige Ansätze, um die Mitochondrien zu unterstützen und ihre Funktion zu optimieren.
  • Neben körperlichen Maßnahmen ist auch die mentale Balance von großer Bedeutung. Meditative Übungen zur Veränderung der Gehirnwellentätigkeit und die achtsame Wahrnehmung unserer emotionalen und mentalen Impulse im Tagesverlauf können die innere Grundhaltung nachhaltig verändern. Dieses erneuerte Denken und Empfinden kann auf biochemischer Ebene dazu beitragen, dass die Mitochondrien in der Atmungskette effektiver Elektronen als Informationen auf das ATP übertragen.
  • Schließlich kann die Mikro- und Makronährstofftherapie den Stoffwechselablauf und -aufbau der Mitochondrien unterstützen. Die Wahl der unterstützenden Nährstoffe sollte auf labordiagnostischen oder funktionellen Diagnosen basieren, um eine gezielte und wirksame Therapie zu gewährleisten.

Schritte für die Behandlung der Mitochondriopathie bestehen vor allem in einer Behandlung der Ursachen:

  • Toxische Belastungen
  • Funktionsstörung des Darmes
  • Nährstoffmängeln, Zufuhr der benötigten Betriebsstoffe
  • chronisch persistierende Infektionen und Modulation des Immunsystems durch beispielsweise Oxyvenierung, Ozontherapie, Photonentherapie
  • Unterbewusste „Sabotageprogramme“
  • weitere Störfaktoren wie Atlas-Funktionsstörungen, Zahnstörherde

Durch die Verwendung von Kombinationspräparaten wird die Behandlung der Mitochondriopathie übersichtlicher und effektiver, es sind nicht mehr so viele Einzelsubstanzen erforderlich, um den Bedarf abzudecken.

Ursachen – Antibiotika als Auslöser von Mitochondriopathie?

Das Mitochondrium wird durch eine fatale Verwechselung durch ein Antibiotikum geschädigt.

Antibiotika dienen dem Abtöten von Bakterien. Der Grund für eine Schädigung der wichtigen menschlichen Mitochondrien ist die Ähnlichkeit des Mitochondriums mit einem Bakterium. Das Antibiotikum bekämpft bestimmte Strukturen in den Bakterien. Diese Strukturen finden wir zum Teil auch in den lebenswichtigen Mitochondrien. Schädigungen können dann nicht ausgeschlossen werden.

Alexander Michalzik

Schon vor knapp einem Jahrzehnt hat Alexander Michalzik seine These zur Mitochondriopathie veröffentlicht – dort, sowie in vielen weiteren Publikationen wird von Antibiotika-Einnahme als Ursache für die Schädigung der Mitochondrien gesprochen.

Diese Schädigung kommt daher, dass der Mitochondrien struktuell den Bakterien ähneln, die durch Antibiotika bekämpft werden sollen – entsprechend werden bei Antibiotika-Gabe nicht nur die schädlichen Bakterien abgetötet, sondern auch eine Vielzahl der „guten“ und notwendigen Bakterien (vor allem im Darm) und eben Teile der Mitochondrien geschädigt.

Unbehandelt entsteht hieraus ein Teufelskreis, der langfristig zu einer ernsten Schädigung des Immunsystems führen kann: Beschädigte Mitochondrien produzieren weniger Energie – weniger Energie im Körper führt zu einer geschwächten Immunabwehr – dies wiederum führt zu neuen Infekten, die im schlimmsten Fall eine erneute Antibiotika-Einnahme erforderlich machen.

Nach einer Antibiotika-Einnahme oder bei konkreten Beschwerden bietet es sich deswegen an, den Vitalstoffspiegel anzuheben das Mikrobiom zu unterstützen.

Fazit

Wichtige Stoffwechselwege für die Produktion der körpereigenen Hormone befinden sich in den Mitochondrien.

Eine Behandlung der Mitochondriopathie hat nicht nur eine hohe Bedeutung für die Reparatur von Zellschäden, sondern ist zugleich auch eine wichtige Grundlage für die Wiederherstellung von Gesundheit und Lebensenergie.