Borrelien im Körper: Versteckte Gefahren und effektive Strategien

Dr. Jens Neidert, behandelt als Arzt für biologische Medizin und Psychosomatik seit Jahren Borreliose-Patienten.

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Die schlummernde Gefahr

Borrelien sind Bakterien, die in unserem Körper leben können, ohne sofort eine Krankheit auszulösen. Das Problem dabei ist, dass wir oft nicht wissen, ob sie bereits aktiv geworden sind und möglicherweise unbemerkt unsere Gesundheit beeinträchtigen. Chronische Prozesse könnten angestoßen werden, da Borrelien dazu neigen, einen chronischen Verlauf anzunehmen. Sie sind auch schwierig zu diagnostizieren, da sie unser Immunsystem beeinflussen können und gängige Antikörpertests nur das Immunsystem testen, nicht aber das Vorhandensein der Borrelien selbst.

Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die in erster Linie durch Zeckenbisse übertragen wird (Steere et al., 1983). Die Bakterien, bekannt als Borrelien, sind bekannt für ihre Fähigkeit, im menschlichen Körper zu überleben und das Immunsystem zu umgehen, was die Diagnose und Behandlung dieser Krankheit kompliziert macht (Wormser et al., 2006).

Symptome und Diagnose

Symptome, die auf eine aktive Borrelien-Infektion hindeuten könnten, umfassen Abgeschlagenheit, erhöhte Stressanfälligkeit, Schlafstörungen, Magen-Darm-Probleme, Schmerzen im Bewegungsapparat und Stimmungsschwankungen (Aucott, Rebman & Crowder, 2013). Wenn solche Symptome auftreten, wäre es ratsam, genauer zu untersuchen, ob die Borrelien möglicherweise im Verborgenen an Ihrer Gesundheit liegen.

Präventive Maßnahmen und Behandlungen

Präventive Maßnahmen sind wesentlich, wenn es darum geht, Borreliose effektiv zu behandeln. Eine Studie von Maraspin und Strle (2014) betont die Bedeutung der Aufklärung der Bevölkerung über die Risiken und Präventionsmaßnahmen von Zeckenbissen.

Es gibt viele Möglichkeiten, mit einer potenziellen Borrelien-Infektion umzugehen, je nach Schwere der Symptome und der Bakterienlast im Körper. Eine Möglichkeit besteht darin, das Immunsystem zu stärken, damit es die Borrelien selbst im Schach halten kann. Dazu gehören unter anderem eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichender Schlaf. Darüber hinaus können pflanzliche Präparate wie Vitamin C (Thomas Levy, 2002), das in hohen Dosen zusammen mit Salzen verwendet wird, oder pflanzliche Antibiotika eingesetzt werden.

Pflanzliche Antibiotika, auch als Phytotherapeutika oder Phytoseptika bekannt, können ebenfalls eine positive Wirkung haben. Studien haben die antibakterielle Wirkung von Oregano, Thymian und Knoblauch bestätigt (Fournomiti et al., 2015).

Eigene Beobachtung und Anpassung der Therapie

Je nach Schwere der Symptome und der Menge der Bakterien im Körper variieren die Therapieoptionen. In den meisten Fällen werden Antibiotika verschrieben (Wormser et al., 2006). Allerdings gibt es auch alternative Therapieansätze wie eine Änderung der Ernährung, Intervallfasten und natürliche Ergänzungen, die das Immunsystem stärken können.

Es ist wichtig, Ihre Symptome und Ihren Gesundheitszustand sorgfältig zu beobachten, um festzustellen, ob Ihre präventiven Maßnahmen oder Behandlungen wirken. Wenn Sie feststellen, dass Sie mehr Energie haben und sich insgesamt gesünder fühlen, ist dies ein gutes Zeichen, dass Ihre Strategien funktionieren. Bei Wiederkehr der Symptome kann eine Anpassung der Behandlung erforderlich sein, indem man zum Beispiel die Dauer der Therapie erhöht oder die Dosierung der verwendeten Präparate anpasst.

Die Rolle der Ernährung in der Therapie von Borreliose

Eine gesunde Ernährung kann eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung von Borreliose spielen. Viele Patienten berichten, dass sie sich durch Intervallfasten besser fühlen (Patterson & Sears, 2017). Basische Ernährung kann ebenfalls helfen, den Körper zu entlasten und das Immunsystem zu stärken.

Abschließend: Borrelien können eine verborgene Bedrohung für Ihre Gesundheit darstellen, aber mit der richtigen Strategie und der nötigen Aufmerksamkeit können Sie diese Herausforderung erfolgreich meistern.

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Referenzen:

  1. Aucott, J. N., Rebman, A. W., & Crowder, L. A. (2013). Post-treatment Lyme disease syndrome symptomatology and the impact on life functioning: is there something here? Quality of life research: an international journal of quality of life aspects of treatment, care and rehabilitation, 22(1), 75-84.
  2. Fournomiti, M., Kimbaris, A., Mantzourani, I., Plessas, S., Theodoridou, I., Papaemmanouil, V., Kapsiotis, I., Panopoulou, M., Stavropoulou, E., Bezirtzoglou, E. E., & Alexopoulos, A. (2015). Antimicrobial activity of essential oils of cultivated oregano (Origanum vulgare), sage (Salvia officinalis), and thyme (Thymus vulgaris) against clinical isolates of Escherichia coli, Klebsiella oxytoca, and Klebsiella pneumoniae. Microbial ecology in health and disease, 26, 23289.
  3. Levy, T. E. (2002). Curing the Incurable: Vitamin C, Infectious Diseases, and Toxins. LivOn Books.
  4. Maraspin, V., & Strle, F. (2014). Tick-borne encephalitis and Lyme borreliosis: awareness and preventative measures. Expert review of vaccines, 13(7), 833-854.
  5. Patterson, R. E., & Sears, D. D. (2017). Metabolic Effects of Intermittent Fasting. Annual review of nutrition, 37, 371-393.
  6. Steere, A. C., Malawista, S. E., Snydman, D. R., Shope, R. E., Andiman, W. A., Ross, M. R., & Steele, F. M. (1983). Lyme arthritis: an epidemic of oligoarticular arthritis in children and adults in three Connecticut communities. Arthritis & Rheumatism: Official Journal of the American College of Rheumatology, 20(1), 7-17.
  7. Wormser, G. P., Nadelman, R. B., Dattwyler, R. J., Dennis, D. T., Shapiro, E. D., Steere, A. C., Rush, T. J., Rahn, D. W., Coyle, P. K., Persing, D. H., & Fish, D. (2006). Practice Guidelines for the Treatment of Lyme Disease. Clinical Infectious Diseases, 43(9), 1089-1134.

Wenn Sie trotz aller Bemühungen nicht weiterkommen oder sich Ihr Zustand sogar verschlechtert, sollten Sie unbedingt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Eine genaue Diagnose und eine gezielte Behandlung sind oft der Schlüssel zur Bewältigung einer Borrelien-Infektion.

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