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Der Nervenbotenstoff Dopamin gehört zu unseren „Glückshormonen“. Damit wir uns rundum wohl fühlen, brauchen wir Dopamin – aber in der richtigen Menge.
Typische Symptome eines Dopaminmangels sind
• geringe Reaktionsfähigkeit
• Gewichtszunahme
• geringere körperliche Energie
• Lustlosigkeit bis hin zur Depression
• eingeschränkte Gedächtnisleistung
Doch nicht nur zu wenig Dopamin macht uns zu schaffen.
Mögliche Anzeichen einer zu hohen Dopaminkonzentration sind
• Überempfindlichkeit
• Überreizung
• langfristig: Erschöpfung
In dem folgenden Fragebogen werden die wichtigsten Auswirkungen eines Mangels bzw. Überschusses an Dopamin abgefragt.
Nehmen Sie sich etwas Zeit und beantworten Sie die Fragen möglichst spontan und ehrlich.
Ihr Testergebnis erhalten Sie unmittelbar danach auf dieser Seite und – falls gewünscht – zusätzlich per E-Mail.
Mit dem folgenden Selbsttest können Sie abschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen gestörten Dopaminspiegel ist.
Darüber hinaus erhalten Sie eine kostenlose Prioritätenliste mit individuellen Empfehlungen für weitere diagnostische Schritte, Ernährung, Nahrungsergänzung und Anleitungen zur Selbsthilfe.
Bitte beantworten Sie die Fragen möglichst spontan und ehrlich.
Detaillierte Informationen zu Dopamin
Dopamin ist ein Botenstoff (Neurotransmitter). Chemisch betrachtet gehört Dopamin zur Gruppe der Katecholamine und hat die Gruppenformel (OH)2C6H3–CH2–CH2NH2. Im Volksmund bezeichnet man Dopamin auch häufig als „Glückshormon”.
Dopamin wird im menschlichen Gehirn produziert. Es wird aus den Aminosäuren Phenylanalin und Thyrosin synthetisiert, wobei die einzelnen Produktionsschritte in verschiedenen Einzelteilen des Gehirns ablaufen: im Nebennierenmark, dem Hypothalamus, der Substantia nigra und weiteren Bereichen.
Die Wirkung von Dopamin
Die Wirkungsweisen von Dopamin sind vielfältig, vor allem, weil das Hormon für viele körpereigene Vorgänge verwendet wird, was an seiner Eigenschaft als Botenstoff dient. Unter anderem bewirkt Dopamin im Magen, dem Darm, der Leber und der Niere eine Erweiterung der Blutgefäße, erhöht die Blutfrequenz, den Blutdruck und die Herzkraft. Die Bezeichnung „Glückshormon” rührt allerdings von der mit Dopamin einsetzenden Verbesserung des emotionalen Befindens her. Körperlich spürbar wird dies zum Beispiel beim Essen, bei sexueller Aktivität oder auch bei Drogenkonsum, wenn Dopamin vermehrt ausgeschüttet wird. Es stellt sich ein vorübergehendes Glücksgefühl ein.
Auch bei den Grundfunktionen des Körpers wird Dopamin benötigt: so ist es essenziell bei der Koordinierung der Körperbewegungen und regt den Stoffwechsel an.
Dopaminmangel
Dopaminmangel kann sich aufgrund der zahlreichen Einsatzgebiete des Hormons ebenfalls sehr vielfältig auswirken. Zu den häufigsten Erscheinungen infolge von Dopaminmangel zählt mangelnde Reaktionsfähigkeit, da die notwendigen Impulse nicht mehr ausreichend übertragen werden.
Auch beim Stoffwechsel macht sich ein Dopaminmangel bemerkbar: so führt er zur Gewichtszunahme, allgemein verminderter körperlicher Energie, Lustlosigkeit und im Ernstfall zu Depressionen. Auch die Gedächtnisleistung wird beeinträchtigt, was sich vor allem bei Parkinson-Patienten äußert, denen das Hormon besonders stark fehlt. Das mit Parkinson einhergehende Zittern, die Muskelzuckungen und die abnehmende Sprechfähigkeit hängt mit dem Mangel an Dopamin zusammen.
Dopaminüberschuss
Während Dopamin für eine stabile Verarbeitung aller Eindrücke im Gehirn mitverantwortlich ist, können hohe Dopaminkonzentrationen dazu führen, dass die Wahrnehmungsschwelle sich verändert und sich die Fähigkeit, zwischen wichtigen und unwichtigen Empfindungen zu unterscheiden, verschlechtert.
Ist zu viel Dopamin im Gehirn aktiv, wirkt sich das allerdings ebenfalls negativ auf Psyche und Physiologie des Menschen, aus. So ist beispielsweise bei Schizophreniepatienten zumeist mehr Dopamin im Einsatz als notwendig, was eine Überempfindlichkeit, sowie Wahnvorstellungen und Identitätsverlust zur Folge hat.
Unter Normalbedingungen nehmen Menschen nur ca. 10% aller Eindrücke und Gefühle wahr, die sie umgeben. Steigt diese Aufnahmequote auf über 20% aller Empfindungen kann das Nervensystem erheblich überreizt werden, noch höhere Konzentrationen können so zu psychotischen Symptomen führen. Meistens sind diese Schädigungen des Nervensystems reversibel (nicht dauerhaft), wenn wieder Ruhe einkehrt.
In manchen Fällen nutzt der Körper das Dopamin, um sich selbst zu helfen. So kann es beispielsweise nach einer langen Nacht mit wenig Schlaf vermehrt zu Dopaminbildung kommen, welches als körpereigenes Aufputschmittel und Muntermacher fungiert. Auf diese Weise kann sich der Organismus selbst helfen, dass trotz Schlafentzug noch Konzetration und ausreichende Wachheit gegeben sind. Wird der Körper durch entsprechende Stressfaktoren wiederholt und regelmäßig durch starke Dopaminproduktion aufgeputscht, führt dies langfristig zu einer vermehrten Gesamterschöpfung wie auch zum Absinken weiterer Hormone.
Einsatz in der Schulmedizin
In der Medizin wird Dopamin unter anderem zur Erhöhung des Blutdruckes und der Herzstärke eingesetzt, beispielsweise bei Schockzuständen und Herzstillstand. Ferner auch in der Behandlung von Parkinson – und Alzheimerpatienten, vor allem wegen dem Einfluss auf die Gedächtnisleistung und seiner Transmitterfunktion, wobei das Dopamin hier in einer leicht modifizierten Version dargereicht wird, welche die Blut – Hirn – Schranke durchbrechen, also ins Zentralnervensystem gelangen kann.
Dopamin natürlich anheben
Neben seinem Einsatz als Medikament ist ein ausreichend hoher Dopaminspiegel nicht nur erstrebenswert, sondern auch mit natürlichen Mitteln zu erreichen. Denn Dopamin kann unter anderem bei der Gewichtsreduktion und Aufrechterhaltung der Energie hilfreich sein kann. Vor allem eiweißreiche Ernährung trägt zur Dopaminbildung bei. Um eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, sollte jedoch neben tierischem vor allem auf pflanzliches Eiweiß gesetzt werden, also vor allem Obst und Gemüse, jedoch auch Nüsse, Getreide und vor allem Hülsenfrüchte sind für die Dopaminproduktion hilfreich. Besonders sollte man auf Lebensmittel achten, die viel Tyrosin enthalten, was das Gehirn besonders stark zur Bildung von Dopamin befähigt. Solche Lebensmittel sind beispielsweise Bananen, Erbsen oder Walnüsse. Auch Sport und wiederkehrende Erfolgserlebnisse tragen zu einer Anhebung von Dopamin bei.
Einsatz bei ADS / ADHS
Bei bestimmten Hirnstoffwechselstörungen wie zum Beispiel ADS und ADHS ist Dopamin vermindert. Deshalb ist es nur möglich, sich kurz zu konzentrieren. Auch weitere Symptome wie schnelle Frustration und Schwierigkeiten der Selbstwahrnehmung sind bei ADS / ADHS durch den Mangel an Dopamin bedingt. Therapeutisch besteht die Möglichkeit, ärztlich rezeptierte Medikamente zur Anhebung von Dopamin einzusetzen, um die verminderte Konzentration zu stärken. Sanfter wirksam, aber zugleich auch nebenwirkungsfrei besteht die Möglichkeit, den Hirnstoffwechsel mit Aminosäuren zu unterstützen, die als Vorstufen die Bluthirnschranke überwinden und im Gehirn zu Dopamin umgewandelt werden.
Möglichkeit von Missbrauch
Dopamin wird manchmal auch abseits seiner natürlichen Wirkung als Stimulanz für gesunde Menschen missbraucht, um das Wohlbefinden, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zu steigern. Dabei wird kein Dopamin selber verabreicht, sondern Drogen, welche die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn anregen. Dies ist mit Vorsicht zu genießen, denn auf Dauer kann dies zu einem Mangel an Dopamin und Serotonin im Gehirn führen, was Lustlosigkeit und mangelnde Begeisterungsfähigkeit zur Folge hat. Langfristig werden immer weniger Erlebnisse des Lebens mit Freude genossen und Depressionen können sich einstellen.